Interesse an Politik und eine globale Denkweise sind wichtig
Aufgaben und Tätigkeiten
Der Politologe erforscht das politische System eines Landes sowie die Strukturen, Institutionen und Handelnden des internationalen Politiksystems. Er analysiert soziale Gebilde und Institutionen (Betriebe, Familie, Parteien, Religionsgemeinschaften usw.) und die Art ihrer Wechselwirkungen. Er untersucht aber auch einzelne politische Phänomene wie Erziehung, politische Willensbildung, Kriminalität, Arbeitslosigkeit etc. Dabei kommen Methoden der empirischen Sozialforschung zur Anwendung. Auf der Basis dieses Wissens arbeitet er in der Organisation und Verwaltung unterschiedlichster politischer Institutionen mit und berät diese hinsichtlich Organisation und sozialpolitischer Entscheidungen etc. Weitere Aufgabenfelder liegen in der Durchführung von Forschungsvorhaben in politik- bzw. sozialwissenschaftlichen Bereichen oder in einer Lehrtätigkeit.
Arbeitsfelder und Arbeitsmarktchancen
Politologen arbeiten überwiegend im Sozial-, Personal- und Bildungswesen von öffentlichen Einrichtungen, Verbänden und Betrieben, bei den Medien und an Forschungseinrichtungen und Hochschulen. Die Chancen sind für diese Generalisten sehr durchwachsen und hängen stark von einer frühzeitigen Orientierung im Studium ab. Viele finden jedoch als Quereinsteiger im Journalismus, im Bereich PR oder Sozial- und Bildungswesen eine Anstellung.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Nach dem Studium kann sich eine Promotion anschließen. Kurse, Lehrgänge oder Volontariate können zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten erschließen.
Ähnliche Berufsbilder und Synonyme
Verwandte Berufsbilder sind der Soziologe, der Volkswirt oder der Historiker.
Voraussetzungen und Fähigkeiten
Für das Studium wird das Abitur vorausgesetzt. Interesse an politischen Zusammenhängen und globale Denkweise sind nötig.
Ausbildung
Das Studium erfolgt an Hochschulen und Universitäten und dauert in der Regel fünf Jahre.