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So wird der Drahtesel fit für den Winter

Wer im Winter Fahrrad fährt, muss sich dick einpacken. Doch auch der Drahtesel will auf den Einsatz in der kalten Jahreszeit vorbereitet sein. Vor allem Reifen, Bremsen und Beleuchtung sollten Radler vor der ersten Winterfahrt besondere Aufmerksamkeit schenken. Wir erklären, worauf es zu achten gilt.
DAL, 22.11.2018

Wer auch bei Schnee und Eis nicht auf sein Fahrrad verzichten möchte, sollte es zuvor auf seine Wintertauglichkeit prüfen und bei Bedarf nachrüsten.

iStock.com, olaser

Wenn die kalte Jahreszeit heranrückt, fällt so mancher Drahtesel in den Winterschlaf: Viele Menschen lassen ihr Fahrrad im Winter lieber stehen und steigen auf Bus oder Bahn um. Doch das Rad kann auch bei Kälte und sogar Schnee das ideale Verkehrsmittel sein - insbesondere für kurze Strecken. Wichtig ist dabei allerdings, dass das Gefährt tatsächlich fit für den Wintereinsatz ist.

Zur Verwendung auf vereisten Untergründen werden auch spezielle Winterreifen mit Spikes angeboten.

Prillen / Gemeinfrei

"Winterreifen" fürs Rad

Damit Fahrspaß und Sicherheit nicht zu kurzkommen, sollten Winter-Radler ihr Fahrrad spätestens jetzt einer eingehenden Inspektion unterziehen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Reifen. Sind deren Profile abgefahren, ist ein Unfall auf rutschiger Straße vorprogrammiert. Die Reifen sollten in diesem Fall besser ausgetauscht werden.

Grundsätzlich gilt: Mit schmalen, glatten Reifen ist man im Winter unsicherer unterwegs als mit breiten, gut profilierten Varianten. Normale Touren- oder Trekkingreifen sind für die kalte Jahreszeit eine gute Wahl. Wer mehr will, gönnt seinem Drahtesel echte "Winterreifen": Inzwischen gibt es im Handel Produkte mit einer für kühlere Temperaturen optimierten Gummimischung oder sogar griffigen Spikes aus Metall, die auch auf Eis bremsen.

Für besseren Bodenkontakt auf schneebedeckten oder glatten Straßen sorgt zudem ein einfacher Trick: Einfach etwas Luft aus den Reifen lassen. Durch den niedrigeren Luftdruck erhöht sich die Kontaktfläche zum Untergrund und das sorgt für mehr Haftung.

Viele Bremsklötze haben Markierungen, die dabei helfen, den Verschleiß zu erkennen. Spätestens mit dem Erreichen der Markierungslinie ist ein Austausch fällig.

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Tiia Monto / CC BY-SA 3.0

Gut sichtbar dank Reflektoren

Neben den Reifen sollten vor der ersten Winterfahrt auf jeden Fall die Bremsen nachgeschaut werden. Denn bei widrigen Wetterbedingungen und Dunkelheit ist es besonders wichtig, dass diese einwandfrei funktionieren. Oftmals helfen spezielle Markierungen auf den Bremsbelägen dabei zu erkennen, ob diese noch gut oder bereits stark verschlissen sind. Ist letzteres der Fall, müssen die Bremsbeläge ausgetauscht werden.

Auch auf die Beleuchtung sollten Radler jetzt ein besonderes Augenmerk legen: In der dunklen Jahreszeit ist die Gefahr noch größer als sonst, von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen zu werden. Nicht nur das Licht sollte im Winter daher unbedingt funktionieren. Empfehlenswert ist es zudem, zusätzliche Reflektoren anzubringen - zum Beispiel an Speichen, Fahrradtaschen oder der eigenen Kleidung.

Rückstrahler, Katzenaugen, Speichenreflektoren – am Fahrrad Pflicht.

Fahrweise anpassen

Letztendlich kommt es im Winter jedoch nicht nur auf die richtige Ausstattung an - auch die Fahrweise ist entscheidend. Wer sich an einige Verhaltensregeln hält, kann die Sturz- und Unfallgefahr auf glatten, rutschigen Straßen deutlich minimieren. So rät der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) dazu, im Winter grundsätzlich größeren Abstand zu halten als im Sommer.

Beim Bremsen lautet den Experten zufolge "frühzeitig und maßvoll" die Devise - in Kurven sollten Radler den Tritt in die Bremsen dagegen lieber unterlassen. Bei Glatteis hilft es zudem, möglichst wenig und vor allem nicht ruckartig zu lenken.

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