Clearing ist ein Verfahren zum Ausgleich gegenseitiger Forderungen und Verbindlichkeiten durch Verrechnung. Da Kreditinstitute nicht immer Kontoverbindungen untereinander haben, werden dritte Institute zwischengeschaltet. Nationale Clearing-Stellen sind die jeweiligen Zentralnotenbanken sowie Clearing-Zentralen der übrigen Gironetze. Länderübergreifend erfolgt das Clearing über internationale Clearing-Stellen durch ein Clearing-Abkommen.
Der Begriff selbst stammt von dem englischen Verb »to clear« ab, der u. a. mit »aufräumen« oder »ausgleichen« übersetzt werden kann. Im Allgemeinen bezeichnet Clearing einen Zahlungsausgleich bzw. eine Verrechnung (Saldierung) gegenseitiger Forderungen und Verbindlichkeiten. Der bei einem Clearing-Verfahren entstandene Saldo wird entweder kreditiert (meist zinslos, ein so genannter Swing) oder in Devisen verrechnet.