Marge berechnen gehört zum kleinen 1x1 der Geschäftswelt. Und Marge berechnen klingt komplizierter als es ist. Aber von vorn: Worum geht es hier eigentlich? Mit dem französischen Wort Marge (Abstand, Spielraum) bezeichnet man die Differenz zwischen An- und Verkaufspreisen, zwischen vorgegebenen Ober- und Untergrenzen, zwischen den Preisen der gleichen Ware an verschiedenen Orten oder zwischen Soll- und Habenzinsen.
Im Bankwesen dient "Marge" auch als Ausdruck für den Aufschlag auf einen Zinssatz; im Börsenwesen bezeichnet der Begriff die Spanne zwischen den Kursen desselben Wertpapiers an verschiedenen Börsenplätzen.
Die Brutto-Marge eines Produktes berechnet sich nach der Formel:
Brutto-Marge = Verkaufspreis – Einstandspreis (x100)
Verkaufspreis
(Mit Einstandspreis ist der "Beschaffungspreis" gemeint.)
Beispiel: Ein rot-weiß-geringelter Super-Lutscher wird am Kiosk für 1,30 Euro verkauft – minus Einstandspreis von 1,02 Euro ergibt das 28 Cent. Diese 28 Cent werden wiederum geteilt durch den Verkaufspreis von 1,30 Euro. Das Ergebnis – mal Hundert genommen – ergibt eine Brutto-Marge von 21,54 Prozent.
Der Verkaufspreis eines Produkts berechnet sich nach der Formel:
Verkaufspreis = Einstandspreis (x100)
100 - Brutto-Marge
Beispiel: Der Einstandspreis für den rot-weiß-geringelten Super-Lutscher beträgt 1,02 Euro. Geteilt durch Hundert minus der Brutto-Marge von 21,54 kommt man zu dem Ergebnis 0,013. Und mal Hundert genommen ergibt sich schließlich der Verkaufspreis von 1,30 Euro.