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Wer erfand den Kopierer?

Die Erfindung des Kopierers geht auf Entwicklungen im 19. Jahrhundert zurück. 1858 entwickelte Pouncey in Birmingham ein Fotokopierverfahren mit einer lichtempfindlichen Schicht aus Gummiarabikum, chromsauren Salzen und Pigmenten. Er nannte es »Gummidruck«. 1904 entwickelte der Deutsche Arthur Korn das Telekopiergerät. 1937 meldete der Amerikaner Chester Carlson das Xerox-Verfahrenspatent an. Ein Jahr später kopiert er auf einem Gerät auf Wachspapier.

Mit dem Xerox-Verfahren lässt sich erstmals auf normales, unbeschichtetes Papier kopieren. Auf einer Trommel oder Platte im Gerät befindet sich eine Schicht des Fotohalbleiters Selen. Eine Hochspannungsanlage lädt diesen Belag positiv auf und macht ihn dadurch lichtempfindlich. Ein Spiegel überträgt das Bild der Vorlage als latentes Ladungsbild auf diese Schicht. Bei der Bewegung der Trommel oder Platte rieselt Entwickler auf das Ladungsbild. Mit Hilfe einer Heizung wird schließlich das Tonerbild in das Papier eingebrannt.

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