Wahrig Herkunftswörterbuch
Geruch
Die Redensart in keinem guten Geruch stehen „keinen guten Ruf haben“ wird unterschiedlich gedeutet. Während die einen in Geruch ein mit Gerücht verwandtes und zu Ruf gebildetes Wort erkennen, meinen andere, der Geruch trete in der Wendung als das auf, was wir heute darin sehen: etwas, was man mit der Nase wahrnehmen kann. Dieser Deutung zufolge liegt der Ursprung im Alten Testament. Dort heißt es im 2. Buch Mose, 5,21: „Der Herr sehe auf euch und richte es, daß ihr unsern Geruch habt stinkend gemacht vor Pharao und seinen Knechten [...].“ In Kapitel 29, Vers 18 wird beschrieben, welcher Geruch damit gemeint ist, nämlich der eines Brandopfers: „[Du sollst] den ganzen Widder anzünden auf dem Altar; denn es ist dem Herrn ein Brandopfer, ein süßer Geruch, ein Feuer des Herrn.“ Unzweifelhaft ist, dass die Wendung in der heutigen Bedeutung bereits im frühen 16. Jahrhundert literarisch belegt ist.
Wissenschaft
»Wir stehen am Anfang von etwas Großem«
ESA-Astronaut Matthias Maurer über seine Zeit auf der ISS und die Zukunft der Raumfahrt. Das Gespräch führte SALOME BERBLINGER Herr Dr. Maurer, Sie kommen gerade von der letzten Blutabnahme im Nachgang zu Ihrer Mission Cosmic Kiss. Wie fühlt es sich an, ein Versuchskaninchen zu sein? Ich mag es eigentlich nicht, wenn man mir...
Wissenschaft
Neuer Risiko-Index sagt lokale Sturzflutgefahr voraus
Extremwetterereignisse wie Platzregen werden immer häufiger, mit teils verheerenden Folgen, wie zuletzt die Überschwemmungen in Süddeutschland zeigten. Forschende haben daher nun eine Art Warnampel für Starkregen entwickelt. Der Index berücksichtigt neben Wetterdaten auch die lokale Bebauung und natürliche Gegebenheiten, um die...