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Menstruatiọn
[
Periode; Monatsblutung; Menorrhö; Regel; Menseslateinisch
]Menstruationszyklus
Menstruationszyklus
Eireifung und Gebärmutterschleimhautveränderung während des Menstruationszyklus
© wissenmedia
die regelmäßig in monatlichen Abständen erfolgende Gebärmutterblutung der geschlechtsreifen Frau. Die Menstruation tritt außer beim Menschen nur bei den Affen auf und erfolgt in individuell verschiedenen Abständen von etwa 21–31, meist von 28 Tagen; Dauer 4–6 Tage, Stärke individuell verschieden. Der Beginn der Menstruation liegt zwischen dem 11. und 16. Lebensjahr.
Im Einzelnen beruht die Menstruation auf folgenden Vorgängen: Die Gebärmutter ist zur Aufnahme des befruchteten Eies und zur Fruchtentwicklung bestimmt; ihre Schleimhaut wächst unter dem Einfluss von Östrogen, das von den Follikelzellen des Eibläschens gebildet wird. Zwischen 2 Menstruationsperioden erfolgt der Eisprung (Ovulation) durch Platzen eines reifen Eibläschens im Eierstock. Das Ei wird von den Fangarmen des Eileiters aufgefangen und zur Gebärmutter weitertransportiert. Aus den Resten des Eibläschens im Eierstock bildet sich der Gelbkörper, der ein die Gebärmutterschleimhaut beeinflussendes Hormon, das Progesteron, abscheidet; die Gebärmutterschleimhaut wächst daraufhin weiter, wird aufgelockert und saftreich und so zur Einbettung des Eis bereit. Kommt nun die Befruchtung zustande, erhält sich der Gelbkörper über die Schwangerschaft hinaus bis nach Beendigung der Stillzeit und verhindert durch das Progesteron das Reifen der nachfolgenden Eizelle; bleibt die Befruchtung jedoch aus oder ist die Stillzeit beendet, so stirbt der Gelbkörper ab, so dass das Östrogen des nächsten heranreifenden Eies wieder zur Wirkung kommt. Bei Untergang des Gelbkörpers stößt sich die Gebärmutterschleimhaut unter einer Blutung, der Menstruationsblutung, ab (was anzeigt, dass das Ei in dieser Periode unbefruchtet geblieben ist). Danach baut sich unter dem Einfluss von Östrogen eine neue Schleimhaut auf, und der Menstruationszyklus beginnt von neuem. Die Vorgänge im Eierstock (Eireifung, Eisprung und Gelbkörperbildung sowie die Hormonbildung) werden von den sog. gonadotropen Hormonen der Hirnanhangdrüse gesteuert.
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