Lexikon
Senạt
Geschichte
Rat der Ältesten im alten Rom. In der Republik wurde der Senat zum maßgebenden Verfassungsorgan. Er hatte zunächst 300, später 600 Mitglieder. Aufgenommen wurden die Häupter der patrizischen Adelsgeschlechter, ehemalige Magistrate, später auch ehemalige Aedilen, Volkstribunen und Quaestoren; ein Mindestalter von 30, später 25 Jahren und ein bestimmtes Vermögen waren vorgeschrieben. Seit Augustus war die Aufnahme ein Privileg des Kaisers. Die Herrschaft des Senats beruhte mehr auf Herkommen, Ansehen seiner Mitglieder und Gewohnheit als auf Rechten; er beanspruchte ein allgemeines Aufsichtsrecht über den Staat, Senatsbeschlüsse galten schon früh als bindend. In der Kaiserzeit ging der Einfluss des Senats immer mehr zurück, seit Diocletian war er bedeutungslos. – Abkürzung SPQR für senatus populusque Romanus, „Senat und Volk von Rom“.
Wissenschaft
Ein Leben, das niemals endet?
Einige Lebewesen haben clevere Mechanismen entwickelt, damit sie sehr alt werden. Die Lebenszeit des Menschen ist dagegen beschränkt. Trotzdem versucht er, die Tricks der Natur für ein längeres Leben zu nutzen. Von Rainer Kurlemann Niemand weiß, wann oder warum sich Turritopsis dohrnii für einen Neustart ihres Lebens entscheidet...
Wissenschaft
Unscharf, aber stabil
Wie Heisenbergs Unbestimmtheitsrelation die Quantenwelt erklärt. von RÜDIGER VAAS Es gibt auf der Welt echten Zufall – eine objektive Unbestimmtheit, nicht nur eine subjektive Unkenntnis“, bringt der Physiker Helmut Fink die vielleicht tiefgreifendste Schlussfolgerung aus der revolutionären Quantenphysik auf den Punkt. „...