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50. Todestag von Walt Disney: Ein Leben für die Fantasie
Während seiner Schaffenszeit von den 1920er bis 1960er Jahren schaffte er es, Generationen mit seinen Geschichten zu begeistern und schuf ein wahres Imperium der Fantasie. Heute gilt Disney damit als einer der größten und erfolgreichsten Visionäre der Filmgeschichte. Begonnen aber hat alles im Kleinen: Walter Elias Disney, wie der Pionier eigentlich heißt, wird am 5. Dezember 1901 geboren. Fortan wächst er in bescheidenen Verhältnissen auf einer Farm auf. Schon als Kind muss er seinen Eltern bei der Arbeit helfen und bessert den Lebensunterhalt der Familie als Zeitungsjunge auf.
Erste Gehversuche mit den "Laugh-O-Grams"
Doch seine heimliche Leidenschaft ist von Anfang an das Zeichnen. Mit vierzehn Jahren nimmt der junge Walter das erste Mal Kunstunterricht. Später vertraut er erste Proben seines Schaffens der Schülerzeitung seiner High School an. Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs ist an Zeichnen jedoch zunächst nicht mehr zu denken, denn Disney meldet sich freiwillig zum Militär. Nach seiner Rückkehr aber macht er sein Hobby zum Beruf.
Mit Micky Maus zum Erfolg
Der Erfolg will sich jedoch nicht so richtig einstellen - bis zu jenem schicksalsträchtigen Moment: Die Legende will es, dass Walt Disney just in dem Augenblick, in dem er verzweifelt über eine neue Trickfigur nachgrübelt, eine Maus über den Schreibtisch läuft. Die Idee der Micky Maus ist geboren. Berühmtheit erlangt die freche Maus im Jahr 1928 durch den Kurzfilm "Steamboat Willie". Es ist der erste Film, in dem Disney Animation mit Musik verbindet. Das Werk trifft bei der breiten Masse ins Schwarze - und macht Disney über Nacht vom Niemand zum Star. 1932 erhält er sogar einen Ehrenoskar für seine Mickey Maus.
Was die Legende verschweigt: Die berühmte Maus mag zwar im Kopf von Disney entstanden sein, erstmals gezeichnet haben soll die Figur aber Disneys Kollege Iwerks - und er ist es auch, der die Szenen von "Steamboat Willie" auf Papier bringt. Auch der Name der Maus geht angeblich nicht auf Disney selbst zurück, sondern auf dessen Frau: Während er seine Figur Mortimer Maus nennen will, schlägt sie schließlich den Namen vor, den heute jeder kennt.