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Wie ist die keltische Götterwelt aufgebaut?

Die keltische Götterwelt ist von typisch indoeuropäischer Struktur, nämlich dreigeteilt. Drei Hauptgötter – der Himmelsgott Taranis, der Stammesgott Teutates sowie Esus, Gott des Reichtums und des Kriegs – teilen sich die Herrschaft über eine vielgestaltige Götterwelt. Als Zeichen des kosmischen Gottes Taranis galt das mit vier oder zwölf Speichen dargestellte Rad. Es symbolisierte den Jahresablauf und somit die Herrschaft des Taranis über die Zeit.

Dreigeteilt war auch das Universum, nämlich in die Sphären des Himmels, der Erde und der Unterwelt. Dass es in keltischer Vorstellung auch so etwas wie eine kosmische Achse gab, die diese drei Ebenen miteinander verbindet und beispielsweise durch einen Weltenbaum symbolisiert wird, ist gut möglich. Hinweise darauf geben die in tiefen Opferschächten gefundenen Baumstämme sowie eine der Darstellungen auf dem Kessel von Gundestrup, auf der bewaffnete Krieger einen großen Baum tragen.

Im keltischen Weltbild scheint auch die Vorstellung von einer geheiligten Mitte des Landes eine Rolle gespielt zu haben. Cäsar erwähnt, dass sich die Druiden jedes Jahr im Land der Karnuten, die zwischen Loire und Seine siedelten, an einem heiligen Ort trafen, der als Mittelpunkt ganz Galliens gesehen wurde. Ähnliches gilt im frühmittelalterlichen Irland für die Orte Tara und Uisnech, denen wegen ihrer Lage besondere Bedeutung zukam. Tara war erster Sitz des Hochkönigs, Uisnech heiliger Zentralpunkt Irlands.

Die Mathematik ist ein komplexes Theorie-Gebilde, das immer weiter aus sich selbst hervorwächst. Die verschiedensten Bereiche sind durch lückenlos bewiesene Theoreme miteinander verbunden. © BDW-Grafik/Ricardo Rio Ribeiro Martins; Quelle: Stack Exchange – A Graph Map of Math.SE
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