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Welche Kennzeichen hat der Verdauungskanal?

Im vollständig entspannten Zustand wäre der Verdauungskanal eines Erwachsenen durchschnittlich etwa neun Meter lang. Tatsächlich aber verharren die Muskeln in der Darmwand in einem Zustand teilweiser Kontraktion, die den Verdauungskanal beträchtlich verkürzt. Die innere Wandschicht des Verdauungskanals besteht aus einer Schleimhaut, die nicht nur Schleim ausscheidet und damit die Passage des Nahrungsbreis erleichtert, sondern auch Sekrete zur chemischen Verdauung bildet. Außerdem enthält diese innerste Schicht bestimmte Abschnitte, durch die die Resorption der Nährstoffe erfolgen kann. Wie die Haut stellt diese innere Schleimhautschicht auch eine Schutzbarriere dar, die das Eindringen von potenziellen Krankheitserregern und anderen unerwünschten Substanzen verhindert.

Dickdarm und Dünndarm werden vom Gekröse (Mesenterium) an ihrem Platz im Bauchraum gehalten und an der hinteren Bauchwand angeheftet. Diese Membran bietet auch einen Weg für Blutgefäße und Nerven zu Dick- und Dünndarm.

Schließlich wird der Verdauungskanal von einer zweilagigen Membran geschützt, die die Wand der Bauchhöhle auskleidet und die Bauchorgane, d. h. Magen und Darm bedeckt. Diese Struktur heißt Bauchfell oder Peritoneum. Der Spalt zwischen den beiden Lagen – die Bauchfellhöhle – enthält eine Flüssigkeit zur Befeuchtung der Bauchorgane, damit sie während ihrer Verdauungstätigkeit ungehindert und schmerzlos übereinandergleiten können.

Forscher mit Bakterienkultur
Wissenschaft

Sauerstoffatmung schon vor der Photosynthese?

Die Erdatmosphäre reicherte sich erst durch die Photosynthese der Cyanobakterien und anderer photosynthetisch aktiver Organismen mit Sauerstoff an. Erst dies ermöglichte die Entwicklung komplexerer Sauerstoff-atmender Organismen. Für ihre Stoffwechsel waren Moleküle wie die aeroben Chinone von großer Bedeutung. Forschende haben...

Rotorblätter, Wind
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Vertikale Rotoren im Aufwind

Windkraftanlagen, deren Rotoren sich um eine senkrechte Achse drehen, bieten etliche Vorteile. Doch tückische Strömungen haben ihren Erfolg bisher vereitelt. Eine neue Technik soll das nun ändern. von CHRISTIAN BERNHART Patrick Richter hatte viele Argumente auf seiner Seite, als ein Fernsehteam des Magazins Spiegel TV im August...

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