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Der Italiener um die Ecke – warum er immer eine gute Wahl ist

Leckere Pizza erfreut sich bei Groß und Klein größter Beliebtheit

pixabay.com, aedrozda

Vor wenigen Jahrzehnten war es noch nicht so verbreitet, südländische Gerichte im Westen zu genießen. Liebhaber kulinarischer Köstlichkeiten verbrachten ihren Urlaub in ihrem Lieblingsland und ließen sich dort von den landestypischen Speisen verwöhnen. Dank der Globalisierung und dem Miteinander verschiedener Kulturen gelangten auch die Gerichte ferner Länder auf die Speisetische der Deutschen. Von türkischer Pide über griechische Baklava und die osteuropäische Soljanka bis zu amerikanischen Pancakes ist einiges vertreten. Doch deutsche Gourmets suchen am liebsten den Italiener um die Ecke auf. Und das hat gute Gründe.

Das Land Italien selbst verkörpert durch die breite Küste, die unzähligen Sandstrände und die lockere Lebensweise eine gewisse Leichtigkeit. Jene spiegelt sich im Essen wieder. Ob Pasta oder Pizza – in Italien bereiten die Köche die Mahlzeiten mit Liebe zu und das spüren die Gäste. Damit das gelingt, müssen die Zutaten stets bei besten Bedingungen gekühlt werden. Diese Kühlgeräte sorgen dafür, dass die Inhaltsstoffe nicht verloren gehen und der natürliche Geschmack erhalten bleibt. Das Ergebnis ist eine herrliche Frische, die in jedes einzelne Gericht eingeht. Ein weiterer Vorteil ist die längere Haltbarkeit der Zutaten. Besonders während der Sommermonate würden Soßen oder Salate schnell verderben. Wer in dieser Zeit nicht auf die wertvollen Vitamine im Salat verzichten will, verbringt seinen Abend in netter Gesellschaft in einem italienischen Restaurant. Hier kann man sicher sein, dass die einzelnen Zutaten in passenden Kühlschränken bei der richtigen Temperatur gelagert werden und damit stets in höchster Qualität auf dem Teller landen.

Die Bedeutung des Olivenöls in der italienischen Küche

Viele der Gerichte Italiens haben eine ganz eigene Note, deren Ursprung im Olivenöl zu finden ist. Das Gold des Landes entsteht innerhalb der Oliven des Echten Ölbaumes und bringt einen großen Anteil ungesättigter Fettsäuren mit. Im Gegensatz zu den in der deutschen Küche verwendeten Ölen senkt Olivenöl den Cholesterinspiegel und wirkt sich positiv auf das Blut aus. Weiterhin hat es deutlich mehr Aromen, weshalb es einige Menschen hierzulande zum Braten einsetzen. In der italienischen Küche bringen Köche das Öl innerhalb von Salatkreationen, als Abschluss einer Pizza und in Nudelgerichten für den besonders feinen Geschmack an. Vor allem in nicht erhitzter Form verbleiben die essenziellen Stoffe im Öl, zerfallen jedoch beim Kochen oder Braten.

Ähnlich wie bei ätherischen Ölen ist auch das Olivenöl komprimiert. Für einen Liter Öl ernten italienische Bauern circa 2.500 Früchte. Die müheselige Arbeit soll sich aber auszahlen. Bei der Pressung gewinnen Bauern das wertvolle Öl aus den Oliven und fangen es in großen Behältern auf. Wie alle Früchte besteht auch die Olive zu einem gewissen Anteil aus Wasser. Dieses gelangt ebenso in den Behälter. Da sich Wasser und Öl nicht miteinander verbinden, fällt die anschließende Trennung des weniger dichten Öls vom Wasser mit hoher Dichte leichter. Sobald das Öl in Reinform vorliegt, beginnt das Abfüllen in Flaschen, die Etikettierung und die Beförderung in den Handel. Dort unterscheiden Händler zwischen nativem Olivenöl extra, nativem Olivenöl und Oliventresteröl.

Besonderheiten der italienischen Speisen

Viele mediterrane Gerichte haben Deutschland im Sturm erobert. Die Gründe dafür sind vielfältig, zeigen sich jedoch besonders in der Einfachheit der Gerichte. Im Gegensatz zu panierten Schnitzeln, einem Schweinsbraten und den anderen typisch deutschen Gerichten kommen die italienischen Speisen mit deutlich weniger Fetten aus. Italiener setzen ihren Fokus auf den Geschmack natürlicher Lebensmittel. Ihn gilt es durch den Einsatz bestimmter Gewürze zu intensivieren. Eine wahrhafte Geschmacksexplosion ist das Ergebnis und das trotz des Einsatzes verhältnismäßig weniger Gewürze. Das Gefühl von Fülle nach dem Essen kommt nicht auf, vielmehr empfindet der Genießer Erfüllung. Und: Es gibt kaum jemanden, der sich der Kochkünste Italiens entsagen kann.

Die Gerichte selbst sind zukunftstauglich, da binnen der letzten Jahre auch „Food to Go“- Produkte hinzukamen. Ob Calzone oder Pizzen im Mini-Format – alle Speisen lassen sich auch für unterwegs kreieren, wobei ihr größter Vorteil in den Variationen liegt. Das Ur-Gericht Pizza besteht immer aus einem Teig und lässt sich durch wenige Handgriffe zu einer Thunfisch- oder einer Veggie-Pizza umformen. Bei Pasta verhält es sich ebenso. Die Basis bilden verschiedene Nudeln, lediglich die Soße macht das Gericht. Das geht schnell, sieht gut aus und schmeckt hervorragend. Sonderwünsche lassen sich dadurch natürlich ebenso umsetzen.

Das typisch italienische Flair

Wenn es um Stil und Eleganz geht, sind Italiener von nichts und niemandem zu übertreffen. Es ist das Land der Mode, der Designer und Architekten. Unzählige Alltagsgegenstände haben ihren Ursprung in Italien und so treffen Gäste in italienischen Restaurants auf ein herrliches Ambiente mit zumeist aufwändigen Deckenmalereien oder kleinen Bildern, deren Geschichte vom Land und seiner Entwicklung erzählt. Der Italiener um die Ecke bietet immer ein gemütliches Plätzchen, nette Unterhaltung durch ansprechende Musik und freundlichen Service, einen kräftigen Espresso, der seinen Ursprung in Mailand hat, als Getränk nach einer warmen Mahlzeit und eine gigantische Auswahl herrlicher Weine mit den unterschiedlichsten Aromen.

Viele Gäste schätzen weiterhin die familiäre Atmosphäre innerhalb der Restaurants. Kein anderes Land schätzt seine Mütter, Väter und Großeltern so sehr wie Italien. Diese ehrwürdige Denkweise führt dazu, dass Eltern mit Kindern gern gesehen werden und eine besondere Aufmerksamkeit erhalten. Last but not least: Italiener lieben die Konversation. Sie hören gerne zu und haben sicherlich auch aufgrund der Lage des Landes, seinen traumhaften Plätzen und des warmen und gesunden Klimas immer ein Lächeln im Gesicht. Ein Lächeln, das auch die Gäste freudig stimmt und zu weiteren Besuchen einlädt.

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