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Die besten Tipps zum Umgang mit Geld: so bleibt am Monatsende etwas übrig

Es muss nicht immer unbedingt Silvester sein, um sich gute und sinnvolle Vorsätze fürs Leben zu setzen. Im Prinzip kann man jederzeit damit anfangen, etwas zu ändern. Ein besonders beliebter Vorsatz ist dabei das Sparen. Genauer gesagt, geht es dabei meist um den richtigen Umgang mit Geld. Der fällt den Deutschen offensichtlich ziemlich schwer, denn ein ganzes Drittel der Bevölkerung hierzulande schafft es nicht, am Monatsende etwas auf die Seite zu legen. Wenn man es jedoch geschickt anstellt, ist das Sparen gar nicht so schwer. Wir zeigen, wie es geht.

Selbst einige gesparte Cent können sich in der Masse am Monatsende bemerkbar machen.

unsplash.com, Ibrahim Rifath

So viel sollte auf der „hohen Kante“ liegen

Es kann immer mal eine größere Investition auf einen zukommen, mit der man nicht gerechnet hat. Beispielsweise kann die Waschmaschine kaputtgehen oder das Auto streiken. In Zeiten von Corona ist man unter Umständen sogar schnell den Job los. Für solche Situationen sollten unbedingt Rücklagen gebildet werden.

Als Faustregel heißt es, dass man etwa drei Nettogehälter auf der hohen Kante haben sollte. Das mag sich zwar nach relativ viel anhören, doch wer sich bemüht und es schafft, das Geld anzusparen, wird feststellen, dass man bewusster und mit mehr Sicherheit durchs Leben geht. Wer Kinder oder Immobilien besitzt, sollte natürlich mit mehr rechnen.

Haushaltsbuch führen

Es ist wohl der Klassiker, wenn es um den Umgang mit Geld geht. Das Haushaltsbuch dient in erster Linie der Orientierung, da man alle seine Kosten damit im Blick hat. Zunächst werden damit die finanziellen Verhältnisse geklärt und im Buch festgehalten, wie hoch das monatliche Einkommen ist.

Anschließend werden dieser Summe sämtliche Fixkosten gegenübergestellt und davon abgezogen. Das sind beispielsweise die Miete, Strom, Auto und Lebensmittel. Ist die Summe am Ende größer als die Einnahmen, gilt es die Fixkosten zu verringern.

Vielleicht kommt eine kleinere Wohnung in Frage oder ein Wechsel des Stromanbieters. Es sollte so an den einzelnen Stellschrauben gedreht werden, dass möglichst am Ende ein Plus herauskommt. Daneben gilt es aber auch noch unsere weiteren Tipps zu beachten.

Auf Finanzierungen verzichten

Wer auf Finanzierungen verzichtet, beispielsweise bei Online-Bestellungen, fällt nicht so schnell in eine Schuldenfalle. Denn Sachen, die per Ratenzahlung bezahlt werden, gehören einem dann erst, wenn die letzte Rate bezahlt ist. Die Raten werden außerdem selbst dann fällig, wenn man vielleicht in finanziellen Schwierigkeiten steckt und nicht zahlen kann.

Besser ist es, direkt zu zahlen. Im Internet ist dabei die beste Zahlmethode die Rechnung, da sie am kundenfreundlichsten ist. Es wird nämlich erst dann bezahlt, wenn der Artikel beim Kunden angekommen ist. Das verschafft einem mehr Sicherheit und schützt vor Schuldenfallen.

Bargeld statt Karte

Im echten Leben sollte hingegen besser mit Bargeld bezahlt werden. Wer mit Karte bezahlt, verliert schnell das Gefühl für sein eigenes Geld. Man neigt häufig dazu mehr auszugeben, als wenn man das Bargeld aus der Brieftasche entnehmen muss. Oft kennt man seinen aktuellen Kontostand nicht und ehe man sich versieht landet man auf dem Konto im Minus.

Wer nur mit Bargeld bezahlt, hat den Vorteil, dass er nur das ausgeben kann, was er bei sich hat. Auf diese Weise kann es beim Blick auf das Konto kein böses Erwachen geben.

Kreditkarte nur in Ausnahmefällen

Ebenso sollte die Kreditkarte so selten, wie es eben geht genutzt werden. Für manche Käufe und Transaktionen ist sie nun einmal von Nöten, wie beim Bestellen im Internet oder beim Buchen eines Flugs. Sie sollten jedoch nur dann genutzt werden, wenn der Betrag, der abgebucht werden soll, auf dem Konto verfügbar ist.

Da die Rechnung für die Kreditkarte erst im Folgemonat fällig ist, schiebt man die Kosten nur unnötigerweise vor sich her. Deshalb sollte die Karte nur dann genutzt werden, wenn das Konto gedeckt ist. In diesem Zusammenhang sollte es grundsätzlich vermieden werden, mit seinem Konto ins Minus zu gehen. Es ist die denkbar schlechteste Möglichkeit sich Geld von seiner Bank zu leihen, weil die Zinsen meist viel zu hoch sind.

Einkaufsliste als Bremse für ungewollte Ausgaben

Wer beim Einkauf dafür sorgen will, dass er nicht zu viel Geld ausgibt, sollte unbedingt eine Einkaufsliste anlegen. Die gilt es dann im Supermarkt nach und nach abzuhaken. So landet garantiert nur das im Einkaufswagen, was wirklich auf der Liste steht.

Wer ohne Zettel in den Laden geht, neigt meist dazu zu viel zu kaufen. Oft werden zudem noch wichtige Lebensmittel vergessen. Beim Schreiben der Liste, sollte auf etwaige Angebote in Supermärkten geachtet werden.

Solche Lustkäufe sollten definitiv vermieden werden. Ein weiterer Faktor, der dabei eine Rolle spielt, ist Hunger. Vor dem Einkauf sollte man sich satt essen, um nicht in Versuchung zu geraten.

Bewusst verzichten

Ein bewusster Verzicht ist das wohl offensichtlichste Mittel, um Geld zu sparen. Wer beispielsweise auf Besuche im Restaurant verzichtet, wird dennoch nicht verhungern. Meist lassen sich die Lieblingsgerichte zu Hause nachkochen, und zwar zu einem Bruchteil des Preises, den man auswärts dafür bezahlt hätte.

Auch Klamotten sollten mit Bedacht gekauft werden. Besser ist es, das Geld zu sparen, wenn es keine notwendige Anschaffung ist und hier ebenfalls bewusst auf den Shopping-Trip zu verzichten.

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