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Digitalkameras 2012
Digitalkameras 2012: Neuheit Lytro-Kamera
Dieses neue Kamerakonzept stellt die Grundregeln der Fotografie auf den Kopf. Der US-Hersteller Lytro bringt eine Kamera heraus, bei der die Schärfe nicht vor dem Auslösen eingestellt werden muss, sondern in der Foto-Nachbearbeitung verändert werden kann. Dazu war ein Bildsensor nötig, der neben Farbe und Helligkeit auch die Richtung des Lichts erfasst. Elf so genannte Megastrahlen ergibt das bei dieser ersten Ausführung. Zur Nachbearbeitung kann man entweder den 1,5-Zoll-Touchscreen nutzen oder den Computer, der allerdings mit der passenden Software ausgestattet sein muss. Zunächst erscheint diese für MacOS, später auch als PC-Version.
WLAN – ja oder nein?
Die Mobiltelefone erhalten immer bessere Kameras, da ist es klar, dass sich auch die Kamerahersteller etwas einfallen lassen müssen, um sich vom Wettbewerber abzuheben. Bilder von der Kamera per E-Mail versenden oder direkt bei sozialen Netzwerken posten: WLAN macht dies möglich. Die Canon IXUS 510 HS und die Samsung NX 1000 beispielsweise verfügen über genau so eine Schnittstelle. Während Canon durch eine umständliche Bedienung „glänzt“, funktioniert das Verschicken von Bildern mit der Samsung-Kamera reibungslos. Ein interessantes Feature für Fotografen oder Blogger.
GPS – Bilder verorten!
Zwar klingt das Wort „verorten“ wenig einladend, doch irgendwie trifft es den Nagel auf den Kopf. Die eigenen Fotos auf digitalen Weltkarten wie Google Earth darzustellen liegt im Trend. Dazu speichert das GPS (Global Positioning System) Daten während der Aufnahme. So können Fotografen ihre Bilder später nach Standort und Datum sortieren und beispielsweise auf einer Landkarte präsentieren – Diashow auf neuen Wegen.
Und was macht Apple?
Apple geht andere Wege! Mit einem so genannten rückwärts-belichteten Sensor (backside illuminated sensor) bestreitet Apple im iPhone 4S neue Wege der Handyfotografie. Dabei liegt die lichtempfindliche Sensorschicht oberhalb der sonstigen Sensorbauteile. Mit dieser Bauweise kann mehr Licht auf den Sensor fallen, was eine bis zu 30 Prozent höhere Lichtempfindlichkeit im Gegensatz zu anderen Sensoren ergeben soll.