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Zocken vor dem Bildschirm

Wahnsinnig aufregend war es nicht: ein Winz-Quadrat, zwei Balken, eine Trennlinie. Weiß auf schwarzem Grund. Darüber der jeweilige Score. Tennis in Sparversion. Trotzdem wurde 'Pong' zum Erfolg. Weil das Hin und Her Leben auf den Bildschirm brachte.

Katja Schmid

Pingpong als Vorreiter

Pong war zwar nicht das erste Computerspiel - diesen Ehrenplatz nimmt das um 1962 geschaffene 'Spacewar' ein - aber Pong war das erste kommerziell erfolgreiche Spiel. Weil Nolan Bushnell, der 1966 die Videokonsole entwickelt und 1972 die Firma Atari gegründet hat, dafür sorgte, dass man Pong ab 1972 in Spielhallen antraf und ab 1975 in einer Videokonsole kaufen konnte. Damit ließ sich Pong auch zuhause bis zum Abwinken spielen. Geboren wurde Pong 1958 in einem amerikanischen Labor für Nukleartechnik, wo sich die Forscher mit ihrem Oszilloskop amüsierten. Beziehungsweise wählten sie die Bildschirmspielerei, die damals noch 'Tennis for Two' hieß, um beim Tag der Offenen Tür auch Laien klarzumachen, wie Mensch und Computer interagieren können. Für Nolan Bushnell steht fest, dass Computerspiele die entscheidende Rolle gespielt haben beim Siegeszug des Heimcomputers. "Die Vorstellung, dass man einen Computer an seinen Fernseher anschließen und dessen Bilder manipulieren konnte, war ziemlich revolutionär," sagt Bushnell rückblickend.

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