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Effizient zu Hause Arbeiten: Tipps zur optimalen Einrichtung des Homeoffice

Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt von Grund auf auf den Kopf gestellt. Unter anderem haben wir es dem Virus zu verdanken, dass ein Großteil aller Arbeitnehmer in Deutschland aktuell von zu Hause aus arbeiten kann. Mittlerweile arbeiten mehr als 10 Millionen Menschen von zu Hause aus, das entspricht etwa 25 Prozent aller Berufstätigen. Für viele stellt das eine Umstellung dar, denn plötzlich prallen das Privatleben und die Arbeit unweigerlich aufeinander. Doch wie ist es zu bewerkstelligen, dennoch effizient von zu Hause aus zu arbeiten und was gilt es dabei alles zu beachten?

Ein Negativbeispiel: der Arbeitsbereich sollte eigentlich vom Wohnbereich abgetrennt sein.

unsplash.com, Alex Kulikov

Klare Trennung zwischen Job und Privatleben wichtig

Vor allem unsere Psyche begreift ganz am Anfang der Heimarbeit nicht wirklich, was überhaupt los ist. Plötzlich wird das eigene zu Hause zum Arbeitsplatz und das kann den Geist schon ganz schön herausfordern. Es ist also wichtig, dass trotz Homeoffice eine klare Trennung zwischen Beruf und Freizeit herrscht.

Das geht zunächst über die Arbeitszeiten. Wer bereits vorgeschriebene Zeiten hat, umso besser. Während der Arbeitszeit sollte in erster Linie gearbeitet werden, andererseits sollte der Feierabend eingehalten werden. Nicht selten kommt es nämlich vor, dass Menschen, die im Homeoffice arbeiten, häufiger Überstunden machen.

Beides räumlich trennen

Nicht nur zeitlich, sondern auch räumlich sollten Job und Privatleben voneinander getrennt sein. Ideal wäre hier ein abgetrennter Raum in der Wohnung, der nur als Büro dient. Natürlich tut es eine Nische im Wohnzimmer, allerdings sollte sie mit einem Raumtrenner vom Rest des Zimmers getrennt werden. Niemand will nämlich während seiner Freizeit ständig auf seinen Arbeitsplatz blicken und an den Job erinnert werden. Das wäre alles andere als erholsam. Deshalb sollte der Arbeitsplatz auch niemals im Schlafzimmer aufgebaut werden.

Technik und andere Hilfsmittel

Viele Angestellte bekommen von ihrem Unternehmen eine entsprechende Technik zur Verfügung gestellt. Das Herz des Homeoffice ist der Computer. Daneben gehört ein Drucker zur Basisausstattung. Für effizientes Arbeiten sind jedoch auch noch andere Hilfsmittel nötig: Auf gar keinen Fall dürfen Zettel, Notizbuch und Stifte fehlen. Besonders beliebt ist nach wie vor der Druckbleistift. Der Vorteil: Er kann immer wieder mit entsprechenden Minen nachgefüllt werden und außerdem ist das Geschriebene immer schnell mit einem Radiergummi beseitigt.

Um während der Arbeit erreichbar zu sein, ist ein separates Telefon notwendig, das nur für die Arbeit genutzt wird. Je nach Möglichkeit sollte das beim Computer ähnlich gehandhabt werden, damit Arbeitscomputer und Arbeitshandy nicht auch noch privat genutzt werden.

Ergonomischer Arbeitsplatz

Neben der technischen Ausstattung ist ein ergonomischer Arbeitsplatz wichtig, um effizient zu arbeiten. Schreibtisch und Bürostuhl sollten auf den Körper angepasst sein. Das ist vor allem im Homeoffice nicht immer einfach. Allerdings kann man sich hier mit einer kleinen Faustformel selbst etwas helfen: Es sollte alles im 90-Grad-Winkel gehalten sein.

Im Sitzen bilden die Beine mit den Füßen flach auf dem Boden einen 90-Grad-Winkel. Der Rücken ist grade und die die Arme sollten ebenfallseinen 90-Grad-Winkel bilden, wenn sie auf der Oberfläche des Schreibtischs aufliegen.

Pflanzen zur Verbesserung des Raumklimas

Nicht nur der Körper, sondern auch das Gehirn wird beim Arbeiten im Homeoffice stark in Anspruch genommen. Hier ist ein gutes Raumklima wichtig, um wirklich effizient zu arbeiten. Für eine Verbesserung der Luft am Arbeitsbereich sorgen Pflanzen, die viel Sauerstoff abgeben. Besonders luftreinigend ist beispielsweise der Bogenhanf. Er ist nicht wirklich pflegeintensiv und kann dank seiner großen Blätter innerhalb kurzer Zeit viel Luft filtern. Auch die Aloe dient nicht nur als Heilpflanze, sondern sie hat ebenfalls eine luftreinigende Wirkung. 

Ein Arbeitsplatz im richtigen Licht

Um die Augen vor dem Computer zu entspannen ist eine gute Beleuchtung am Arbeitsplatz sinnvoll. Ansonsten könnten nämlich die Augen überlastet werden. Auch bei Zoom- oder Skype-Meetings ist eine gute Beleuchtung wichtig, damit die Kollegen einen am Bildschirm sehen können. Hier spielt die Lichtfarbe eine große Rolle. Am besten zum effizienten Arbeiten ist ein neutrales Weiß oder ein warmweißer Lichtton.

Farben können die Konzentration fördern

Nicht nur die Lichtfarbe kann effizientes Arbeiten unterstützen, sondern auch die Farben, die einen beim Arbeiten umgeben. Auf keinen Fall sollten die Farben zu grell oder zu dunkel gewählt werden. Sie könnten ansonsten zu stark ablenken oder einen sogar komplett aus der Konzentration reißen. Ein ruhiges Weiß oder Pastellfarben können stattdessen förderlich für die Konzentration sein. Helle Grün- und Blautöne wirken zudem beruhigend auf die Augen.

Kleider machen wirklich Leute

Ein Fehler, den viele Menschen im Homeoffice machen, ist, dass sie sich nicht der Arbeit entsprechend kleiden. Oft sitzen sie im Schlafanzug vor dem Computer. Das suggeriert dem Körper und der Psyche jedoch, dass sie noch im Freizeitmodus stecken. Umgekehrt kann es sein, dass man abends im Schlafanzug nicht mehr richtig abschalten kann und es zu Schlafstörungen kommt.

Ordnung halten im Homeoffice

Auch wenn es vielleicht zu Hause vom Chef nicht gesehen werden kann, tut es doch der eigenen Psyche gut, wenn der Arbeitsplatz ordentlich aussieht. Dadurch ist man deutlich weniger abgelenkt und der Geist fühlt sich „aufgeräumter“ an. Zu viel Unordnung verursacht Stress und das kann dazu führen, dass man seinen Aufgaben nicht richtig nachkommt.

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