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Englischkurse: Worauf wir achten sollten

Englischkenntnisse sind wichtig - im Job, im Urlaub oder einfach, um den neuen Kinofilm mal im Originalton zu genießen. Für uns sollte das eigentlich kein Problem sein, denn schließlich haben wir alle Englisch in der Schule gelernt - doch das Schulenglisch reicht oft nicht. Denn immer mehr Menschen besuchen auch im Erwachsenenalter noch Zusatzkurse, um ihr Englisch aufzubessern. Dabei sollten wir einige Dinge beachten.
HDI, 16.11.2016

Eine Fremdsprache zu lernen, ist oft mühsam und kostet vor allem viel Zeit. Trotzdem pauken viele von uns noch neben ihrem Job Englisch - und das nicht ohne Grund. Denn je globaler Medien, Arbeitswelt und Wirtschaft werden, desto wichtiger werden gute Englischsprachkenntnisse. Genauso wichtig ist es allerdings, auf welche Weise wir unser Englisch verbessern, damit es auch effektiv ist und wir motiviert bleiben.

Die in der Schule erworbenen Sprachkenntnisse reichen im Berufsleben oft nicht aus.

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Schulenglisch alleine reicht oft nicht

In Deutschland müssen Grundschüler seit zehn Jahren schon ab der Grundschule eine Fremdsprache lernen. Das ist in der Regel Englisch. Doch trotz der vielen Jahre des Schulenglischs schätzen laut Statista fast ein Viertel der Jugendlichen ihre Englischkenntnisse als nicht gut genug ein, um sich in der Sprache zu unterhalten.

Im Ländervergleich von 70 Staaten landen wir mit unseren Kenntnissen immerhin auf Platz elf. Damit haben die meisten von uns zwar noch ganz gute Englischkenntnisse, doch insbesondere nordeuropäische Länder schneiden im Vergleich deutlich besser ab. Im weltweiten Durchschnitt sind Frauen übrigens in fast allen 70 Ländern etwas besser als Männer. Es zeigte sich außerdem, dass bessere Englischkenntnisse im direkten Zusammenhang mit höheren Einkommen und Lebensstandards einhergingen.

Professionelle Sprachschulen bieten vor dem Kursbeginn oft einen Einstufungstest an, um den passenden Kurs zu ermitteln.

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Lernen für den Job - dann zumindest richtig

Es scheint also noch Nachholbedarf zu bestehen. Tatsächlich wollen viele Menschen das Problem auch angehen. Denn schon vor fast zehn Jahren lernten laut einer Studie rund 40 Prozent der Deutschen neben der Arbeit Englisch - die allermeisten in ihrer Freizeit. Und das tat die große Mehrheit nicht zum Vergnügen, sondern für ihren Job.

Damit die Weiterbildung nicht zum Desaster und zur aufwändigen Zeitverschwendung wird, ist es daher umso wichtiger sich die richtige Lernform auszusuchen. Deswegen sollten Wissbegierige, bevor sie mit dem Lernen starten, genau überlegen, was sie von einem Kurs erwarten.

Der Einstufungstest

Professionelle Sprachschulen bieten vor dem Kursbeginn oft einen Einstufungstest an. Dadurch werden die vorhandenen Kenntnisse ermittelt und die Teilnehmer kommen in einen Kurs mit passendem Sprachlevel.

"Die Durchführung eines Einstufungstests ist sehr wichtig, damit der Teilnehmer sich im Kurs nicht über- oder unterfordert fühlt" sagt Heidrun Englert von der Arbeitsgemeinschaft inlingua AG: "Eine Selbsteinschätzung des Sprachniveaus ist meist nicht so zuverlässig". Je nach Anbieter kann man diese Tests online oder vor Ort machen.

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