Lexikon
Ackeren
Robert van, deutscher Filmregisseur, * 22. 12. 1946 Berlin; war zunächst Kameramann; drehte sozialkritische Filme über das bürgerliche Leben; Filme u. a.: „Harlis“ 1972; „Deutschland privat“ 1980; „Die flambierte Frau“ 1983; „Die Venusfalle“ 1988; „Die wahre Geschichte von Männern und Frauen“ 1991; „Deutschland privat - Im Land der bunten Träume“ 2007.
- Deutscher Titel: Die flambierte Frau
- Original-Titel: DIE FLAMBIERTE FRAU
- Land: Deutschland
- Jahr: 1983
- Regie: Robert van Ackeren
- Drehbuch: Robert van Ackeren, Catharina Zwerenz
- Kamera: Jürgen Jürges
- Schauspieler: Gudrun Landgrebe, Mathieu Carrière, Hanns Zischler, Matthias Fuchs
Die Studentin Eva (Gudrun Landgrebe) verlässt ihren Mann und ihre bürgerliche Existenz. Sie beginnt als Prostituierte zu arbeiten, die sich ihre eigene Moral zurechtlegt: Durch ihre Dienstleistung wird sie nicht erniedrigt, sondern sie geht im Gegenteil dazu über, ihre Kunden zu erniedrigen. Die zahlen ganz selbstverständlich für die Realisierung der eigenen Zwangsvorstellungen. Der Ausstieg steht zur Diskussion, als sich Eva in einen »Kollegen«, den Callboy Chris (Mathieu Carrière), verliebt: Er schreckt vor Evas rigoroser Haltung zurück und plant eine bürgerliche Existenz. Doch Eva entscheidet sich dagegen. In der Schlusssequenz wird sie von Chris mit Alkohol überschüttet und angezündet.
Robert van Ackeren setzt eine bissige und satirische Komödie in Szene, die heuchlerische Moralvorstellungen und bürgerliche Umgangsformen attackiert. Der Film wird zu einem großen Erfolg für die Nachwuchsschauspielerin Gudrun Landgrebe und entwickelt sich zu einem Kassenschlager des deutschen Kinos der frühen 80er Jahre.
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