Lexikon

Andrade

Eugénio de, eigentlich José Fontinhas, portugiesischer Schriftsteller; * 19. 1. 1923 Póvoa da Atalaia (Beira Baixa),  13. 6. 2005 Porto; gilt als bedeutendster portugiesischer Lyriker des 20. Jahrhunderts; arbeitete nach einem Ingenieurstudium bis zu seiner Pensionierung 1983 als Beamter im sozialärztlichen Dienst in Lissabon und in Porto; begann Mitte der 1930er dreißiger Jahre Gedichte zu schreiben; literarischer Durchbruch mit der Gedichtsammlung „Die Hände und die Früchte“ 1948; verbindet in seiner Dichtung die mittelalterliche volkstümliche Literatur Portugals mit der Bildsprache des Surrealismus; behandelt in einer subtil-schlichten Sprache die elementaren Dinge des Lebens (z. B. Erde, Wasser, Natur, Tod, Liebe und Erotik) und verbindet Erinnerungen mit poetischer Reflexion; sein umfangreiches Gesamtwerk umfasst über zwanzig Gedicht-, drei Essaybände, zwei Kinderbücher und zahlreiche Anthologien; die Sammlung „Stillleben mit Früchten“ (1973, deutsch 1997) enthält eine repräsentative Auswahl seiner Gedichte in deutscher Sprache.
Sommer, Garten, Freunde
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Entspannt im Großstadtdschungel

Lärm, dichte Bebauung, schlechte Luft – der Alltag in der Großstadt erzeugt Stress. Dagegen helfen neue Konzepte von Stadtforschern und Umweltpsychologen. von EVA TENZER Seit 2008 leben weltweit mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Und die Urbanisierung schreitet voran. Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO...

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Die Mondtäuschung

Warum der Mond manchmal kleiner und manchmal größer erscheint, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Schon vor mehr als 2.000 Jahren machte sich der griechische Philosoph Aristoteles Gedanken über ein Phänomen, das wohl jeder kennt: Wenn der Mond tief über dem Horizont steht, erscheint er viel größer als hoch oben am Himmel....

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