Lexikon

Babylnische Gefangenschaft

Babylonisches Exil
Aufenthalt der 597 und 587 v.  Chr. durch Nebukadnezar II. verschleppten judäischen Oberschicht in Babylonien. Eine Rückwanderung ist erst für die Zeit bald nach dem Regierungsantritt Dareios I. (522 v. Chr.), und vor 520 v. Chr. mit Sicherheit ermittelt. Als das Ende des Babylonischen Exils betrachtet man entweder den Kyros-Erlass von 538 v. Chr. (Wiederherstellung des Jahwe-Kults in Jerusalem) oder die Vollendung des Wiederaufbaus des Jerusalemer Tempels 515 v. Chr.
Kyros II. lässt den Tempel aufbauen
Kyros II. lässt den Tempel aufbauen
Beim Wiederaufbau des Tempels in Jerusalem beriefen sich die Juden gegenüber König Dareios I. auf ein Edikt Kyros' II. von 538 v. Chr. (Buch Esra des Alten Testaments 6,1 ff.):

Protokoll: Im Jahr I des Königs Kyros hat König Kyros folgenden Erlass gegeben: In Sachen Gotteshaus in Jerusalem. Das Haus soll dort gebaut werden, wo man die Schlachtopfer schlachtet. Und seine Bauanweisung soll man mitnehmen; seine Höhe 30, seine Länge 60, seine Breite 20 Ellen; Schichten von Quadersteinen drei und eine Schicht Holz; die Kosten sollen durch den königlichen Fiskus bestritten werden. Außerdem: Man soll die goldenen und silbernen Geräte des Gotteshauses, die Nebukadnezar aus dem Tempel von Jerusalem geraubt und nach Babel gebracht hat, zurückgeben; und (zwar) möge kommen in den Tempel von Jerusalem an seinen Ort (was dort früher war ) oder man soll es niederlegen im Gotteshause.

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