Lexikon

Festung

Anlage zu Verteidigungszwecken. Im Mittelalter war fast jede Stadt befestigt. Der Zweck war defensiv, Sicherung gegen Eroberung durch eine feindliche Feldarmee bei möglichst geringer Zahl der Verteidiger. Maßgebend für den Ausbau war die Wirkung der Angriffsmittel der jeweiligen Zeit; je stärker und weittragender sie wurden, umso mehr mussten die Verteidigungsanlagen vorgeschoben werden (Fort); zugleich war das Baumaterial zu verstärken; man ging zu Beton- und Panzerdeckungen über.
Um dem Feind das Eindringen in das eigene Land zu verwehren, wurden zwischen den Festungen kleinere Befestigungen angelegt, wie Sperrforts an den Gebirgsstraßen; es entstanden befestigte Zonen, z. B. vor 1914 in Frankreich an der deutschen Grenze, oder es wurden Festungen auf große Räume ausgedehnt, wie um Metz-Diedenhofen. Nach den Erfahrungen des 1. Weltkriegs baute Frankreich die durchlaufende Festungsfront der Maginotlinie. Die heutigen Möglichkeiten der Umfassung aller Festungen durch weit ausgreifende Panzerverbände oder durch Absetzen von Fallschirmtruppen im Hinterland („vertikale Umfassung“) haben die Bedeutung der Festungen stark eingeschränkt.
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