Lexikon

Fichte

Fichte, Johann Gottlieb
Johann Gottlieb Fichte
Johann Gottlieb, deutscher Philosoph, * 19. 5. 1762 Rammenau, Lausitz,  29. 1. 1814 Berlin; Vater von Immanuel H. Fichte; 1794 Professor in Jena, wurde 1799 des Atheismus verdächtigt und abgesetzt; er lebte anschließend in Berlin. 1805 Professor in Erlangen, 1806 in Königsberg, 1807/08 wieder in Berlin („Reden an die deutsche Nation“); 1810 zum ersten Rektor der dortigen Universität gewählt.
Fichtes Philosophie ist eine Weiterbildung Kantischer Gedanken auf der Grundlage des ethischen Idealismus. Sie ist subjektivistisch, aus dem Ich die Bedingungen der Erfahrung ableitend („Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre“ 1794), wurde später mehr und mehr mit religiösem Inhalt erfüllt, bis sie zuletzt Züge neuplatonisch-mystischer Seinslehre annahm („Anweisung zum seligen Leben“ 1806). Fichte war ein einflussreicher Staatsphilosoph („Naturrecht“ 1796; „Der geschlossene Handelsstaat“ 1800). Er gehört zu den Erweckern des deutschen Nationalbewusstseins, war Republikaner und Gegner des damaligen Obrigkeits- und Fürstenstaats.
Flüsterbremsen, Lärm, Bahn
Wissenschaft

Auch leise ist zu laut

Wer in der Nähe eines Bahngleises wohnt, wird durch Lärm belästigt. Trotz neuer „Flüsterbremsen“ bleibt noch viel zu tun. von ROLAND BISCHOFF Seit über fünf Jahren ist in der Schweiz der 57 Kilometer lange Gotthard-Basistunnel in Betrieb. Seither fahren täglich 130 bis 160 Züge hindurch, davon zwei Drittel Güter- und ein Drittel...

Videocall
Wissenschaft

Gestörte Videoanrufe untergraben Sympathie und Vertrauen

Ob Bewerbungsgespräche, Gerichtsverhandlungen oder Gesundheitsberatungen: Videotelefonate haben sich in vielen Bereichen als Alternative zu persönlichen Gesprächen entwickelt. Doch die digitalen Treffen bergen auch Risiken, zeigt eine Studie. Häufige technische Störungen wie Ton- und Bildaussetzer sorgen nämlich dafür, dass wir...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon