Lexikon
Grammạtik
[
griechisch
]im engeren Sinne die Lehre von der Wortbildung und -flexion (Morphologie) sowie von der Verwendung der Wörter im Satz (Syntax); im weiteren Sinne ergänzt durch die Lautlehre (Phonetik und Phonologie). Das Muster für grammatische Beschreibung war bis ins 20. Jahrhundert das griechisch-lateinische grammatische Kategoriensystem. Erst heute wird, ausgehend hauptsächlich von den USA (Strukturalismus), in der Wissenschaft ein der jeweiligen Sprache angemessenes grammatisches Beschreibungssystem gesucht.
Die historische Grammatik (meist als Phonetik und Morphologie) untersucht die Veränderungen einer Sprache im Lauf der Zeit. Die Transformationsgrammatik untersucht die Möglichkeiten der Transformation mit den Regeln der Grammatik. Die generative (Erzeugungs-)Grammatik versucht festzustellen, nach welchen Regeln Sätze gebildet werden. Die Konstituentengrammatik analysiert die Texte einer Sprache daraufhin, in welche mittelbaren und unmittelbaren kleineren Einheiten (Konstituenten) die Sätze und Wörter zerlegt werden können. Die Dependenz- oder Abhängigkeitsgrammatik stellt das Verb und dessen Valenz in den Mittelpunkt der Sprachbeschreibung.

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