Lexikon
Grammạtik
[
griechisch
]im engeren Sinne die Lehre von der Wortbildung und -flexion (Morphologie) sowie von der Verwendung der Wörter im Satz (Syntax); im weiteren Sinne ergänzt durch die Lautlehre (Phonetik und Phonologie). Das Muster für grammatische Beschreibung war bis ins 20. Jahrhundert das griechisch-lateinische grammatische Kategoriensystem. Erst heute wird, ausgehend hauptsächlich von den USA (Strukturalismus), in der Wissenschaft ein der jeweiligen Sprache angemessenes grammatisches Beschreibungssystem gesucht.
Die historische Grammatik (meist als Phonetik und Morphologie) untersucht die Veränderungen einer Sprache im Lauf der Zeit. Die Transformationsgrammatik untersucht die Möglichkeiten der Transformation mit den Regeln der Grammatik. Die generative (Erzeugungs-)Grammatik versucht festzustellen, nach welchen Regeln Sätze gebildet werden. Die Konstituentengrammatik analysiert die Texte einer Sprache daraufhin, in welche mittelbaren und unmittelbaren kleineren Einheiten (Konstituenten) die Sätze und Wörter zerlegt werden können. Die Dependenz- oder Abhängigkeitsgrammatik stellt das Verb und dessen Valenz in den Mittelpunkt der Sprachbeschreibung.
Wissenschaft
Das Rätsel vom Wasser der Erde
Wann, wie und wodurch erhielt die Erde ihr Wasser? Lieferten es Planetoiden oder Kometen – oder steckte es bereits in den Urbausteinen? von FRANZISKA KONITZER Der Ursprung des Wassers auf der Erde ist umstritten.“ So beginnt ein vor Kurzem erschienener Artikel in der Fachzeitschrift Science. Darin vermuten Laurette Piani von der...
Wissenschaft
Wal-Verwandtschaften im Südpolarmeer
Im nahrungsreichen Süden leben etwa 25.000 Orcas, zugehörig zu vier Orca-Ökotypen. Aufgrund ihrer Unterschiede „durch Kultur“ sind die Grenzen zu (Unter-)Arten schwer zu ziehen. von BETTINA WURCHE Schwertwale sind intelligente und soziale Tiere, kooperative Jäger und die größten Raubtiere des Ozeans. Im Südpolarmeer lassen sich...