Lexikon
Kapitalịsmus
Entstehung
Der Begriff des Kapitalismus wurde Mitte des 19. Jahrhunderts für die Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung geprägt, die sich etwa ab 1500 herausbildete und ab Ende des 18. Jahrhunderts unter Einfluss des Liberalismus und der industriellen Revolution gegen den Merkantilismus durchsetzte, zuerst in England und Frankreich. Der Liberalismus führte zur Befreiung von Produktion und Handel von staatlicher Bevormundung: Zunftzwang, d. h. Knüpfung der Erlaubnis zur Ausübung eines Gewerbes an die Mitgliedschaft in einer berufsständischen Organisation, wurde aufgehoben. So war es prinzipiell jedem freigestellt, ein Gewerbe zu betreiben oder einen Arbeitsvertrag zu schließen (Gewerbefreiheit). Die Warenproduktion wurde in Fabriken zusammengefasst. Das Eigentum an diesen lag, ebenso wie die Organisation der Produktionsprozesse, in der Hand von Kapitalisten, d. h. von Unternehmern, die meist dem wohlhabenden Bürgertum entstammten. Arbeiter, die in den Fabriken die Maschinen bedienten, rekrutierten sich insbesondere aus Besitzlosen, die vom Land in die rasch wachsenden Städte strömten und ihre Arbeitskraft gegen Lohn an Kapitalisten verkauften.
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