Lexikon
Klang
der durch periodische Schwingungen elastischer Körper hervorgebrachte
Gehörseindruck, im Gegensatz zu dem durch unregelmäßige Schwingungen
hervorgebrachten Geräusch. Der Klang setzt sich aus mehreren Tönen zusammen, da Obertöne in ihm mitklingen.
Die Klanghöhe ist von der Geschwindigkeitsfolge (Zahl der
Einzelschwingungen), die Konstanz des Klangs vom Gleichmaß
der Schwingungen abhängig; die Klangfarbe (Timbre) ist durch
die Schwingungen erzeugende Klangquelle (Gesang, Instrument)
beeinflusst und davon bestimmt, welche Obertöne stärker mitklingen; die Klangstärke schließlich hängt von der Schwingungsweite
(Amplitude) ab. Daneben wirken zahlreiche weitere Momente auf den Charakter
des Klangs ein: die Schwingungsart (Transversal- oder Longitudinal-, d. h.
Quer- oder Längsschwingungen), die Art der Klangerzeugung
(bei Streichinstrumenten z. B. die Lage des gegriffenen Tons, die Strichart;
bei Blasinstrumenten der Ansatz der Lippen), die Qualität des Instruments
oder der Stimme u. a. Mit der Klanglehre befassen sich
neben der Akustik zahlreiche Fachgebiete der Musikwissenschaft,
wie die Tonpsychologie, Instrumentenkunde, Harmonielehre, Instrumentationslehre
u. a.
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