Lexikon
Klischee
Drucktechnik
der Druckstock oder die Druckplatte für die Hochdruckverfahren. Nach fotomechanischer und chemischer Vorbehandlung werden die nichtdruckenden Teile (tief) weggeätzt; das Druckbild bleibt auf der Plattenoberfläche (also hoch) stehen. Man unterscheidet Strichätzung und Autotypie. Die Strichätzung kennt nur volle Farbtöne und Schwarz, also Flächen, Striche und Punkte (keinen Raster, keine Halbtöne). Die Vorlage wird in der Reproduktionskamera auf eine lichtempfindliche Metall- oder Kunststoffplatte übertragen. Durch chemische Behandlung wird das Druckbild säurefest gemacht, die nichtdruckenden Teile werden sodann weggeätzt. Bei der Autotypie werden zwei mit feinen geritzten Linien versehene Glasscheiben (Raster) rechtwinklig übereinander gelegt und zwischen Objektiv und Film in der Kamera befestigt. Je nach den Abständen der Linien ergeben sich gröbere und feinere Raster. Je nach Helligkeit des Rasterfelds ergeben sich verschieden große Punkte, die (nach Vorbehandlung wie bei der Strichätzung) geätzt werden. Diese erhabenen Punkte ermöglichen den ein- und mehrfarbigen Druck in allen Farbabstufungen.
Klischees können auch mit Graviermaschinen hergestellt werden, indem ein Lichtstrahl die Bildvorlage punktweise abtastet und ein elektronisch gesteuerter Stahlstichel die nichtdruckenden Teile aus der Platte herausschneidet (ätzen).
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