Lexikon

Psychse

[
die; griechisch
]
psychotische Störung
Sammelbegriff für schwere psychische Erkrankungen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass es zu einem Realitätsverlust mit gravierenden Störungen im Bezug zur Umwelt und scheinbar unbegründeten Verhaltensveränderungen kommt. Zu den Symptomen zählen Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Ichstörungen, Angstzustände, Depression und Manie. Im akuten Stadium fehlt dem Betroffenen meist die Einsicht in seinen krankhaften Zustand. Als exogene, symptomatische oder organische Psychosen werden die Formen bezeichnet, die durch nachvollziehbare körperliche Schäden wie z. B. Tumoren, Infektionen, Verletzungen, Stoffwechselstörungen, Alkohol- oder Drogenmissbrauch hervorgerufen werden. Eine endogene oder funktionelle Psychose ist durch keine organische Schädigung begründbar. Hierzu gehören als häufigste Formen die Schizophrenie und die manisch-depressive Erkrankung. Wenn möglich, wird die organische Grunderkrankung behandelt, im übrigen erfolgt die Therapie durch Medikamente (z. B. Lithium, Antidepressiva) und Psychotherapie mit nachfolgenden Rehabilitationsmaßnahmen. Von den Psychosen sind die Neurosen zu unterscheiden.
Fischer_02.jpg
Wissenschaft

Meinung ohne Ahnung

Wer in den Jahren des Kalten Krieges zwischen Ost und West aufgewachsen ist – wie der Autor vom Jahrgang 1947 –, hat in der Schule gelernt, dass der Westen mit der Freiheit zu punkten versuchte und sie bewahren wollte, während der Osten Wert auf den Frieden legte und ihn zu garantieren schien. Nun führt Russland […]

Der...

Batterie
Wissenschaft

„Die Industrie braucht unsere Unterstützung“

Die Bundesregierung hat die Mittel für die Batterieforschung drastisch gekürzt. Der Chemiker Martin Winter sieht Deutschland um die Früchte milliardenschwerer Investitionen und erfolgreicher wissenschaftlicher Arbeit gebracht. Das Gespräch führte FRANK FRICK Herr Professor Winter, bei einem Interview vor acht Jahren haben Sie mir...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch