Lexikon
Schlaganfall
Gehirnschlag; Apoplexie; apoplektischer InsultUrsachen
Die häufigste Ursache ist ein plötzlicher Gefäßverschluss (ischämischer Hirninfarkt), der für etwa 4/5 aller Schlaganfälle verantwortlich ist. Der Grund ist meist ein Blutgerinnsel (Embolie), das sich in einer Halsarterie oder im Herzen gebildet hat und das ins Gehirn gespült wurde. In selteneren Fällen kommt es zum Verschluss einer kleineren Hirnarterie durch Verdickung der Gefäßwand bei lange bestehendem Bluthochdruck. Bei der Hirnblutung (hämorrhagischer Infarkt), die die übrigen 20 % der Schlaganfälle verursacht, kommt es zum Riss eines Gefäßes mit folgender Einblutung ins Gewebe. In beiden Fällen werden die Gehirnzellen nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und sterben schließlich ab. Krankheiten, die das Risiko eines Schlaganfalls mit sich bringen können, sind: Arteriosklerose, Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit, Diabetes mellitus, hohe Blutfettwerte sowie Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern). Übergewicht und Bewegungsmangel, Alkoholmissbrauch, Rauchen und hormonelle Empfängnisverhütung (»Pille«) gelten als allgemeine Risikofaktoren für einen Schlaganfall. Die Gefahr einer Gehirnblutung ist zudem bei Störungen der Blutgerinnung und Gefäßmissbildungen erhöht.
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