Lexikon
Vigọ
Jean, französischer Filmregisseur, * 26. 4. 1905 Paris, † 5. 10. 1934 Paris; seine drei sozialkritischen und poetischen, teils surrealistischen Filme („A propos de Nice“ 1929, „Betragen ungenügend“ 1932, „Atalante“ 1934) wirkten stark auf die moderne Filmkunst.
- Deutscher Titel: Betragen ungenügend
- Original-Titel: ZERO DE CONDUITE
- Land: Frankreich
- Jahr: 1932
- Regie: Jean Vigo
- Drehbuch: Jean Vigo
- Kamera: Boris Kaufman
- Schauspieler: Jean Dasté, Robert Le Flon, Le Nain Delphin
Vier Schüler eines strengen Internats proben den Aufstand. Am Vorabend eines Schulfestes wird der Aufsicht führende Lehrer ans Bett gefesselt, die Aufrührer hissen auf dem Dach die Piratenfahne und lassen am nächsten Tag Schulbücher und Schuhe auf die angetretene Festversammlung herabregnen. Der autobiografisch geprägte, teilweise surrealistische Film ist eine grimmige Attacke auf die verstaubte Welt der Internate, in die nur gelegentlich ein engagierter Lehrer wie Huguet (Jean Dasté) frischen Wind hineinbringt.
Der anarchistische Film wird sofort nach der Uraufführung aus politischen Gründen verboten und erst 1945 wieder freigegeben.
- Deutscher Titel: Atalante
- Original-Titel: L„ATALANTE
- Land: Frankreich
- Jahr: 1934
- Regie: Jean Vigo
- Drehbuch: Jean Vigo, Albert Riéra
- Kamera: Boris Kaufman
- Schauspieler: Jean Dasté, Dita Parlo, Michel Simon
Jean (Jean Dasté), Schiffsführer auf dem Kahn »Atalante«, heiratet Juliette (Dita Parlo). Zusammen mit ihnen wohnt auch noch der eigenwillige »Père Jules« (Michel Simon) auf dem Schiff. Des eintönigen Lebens überdrüssig, reist Juliette heimlich nach Paris. Jean fährt mit seinem Schiff weiter, ist aber ebenso unglücklich wie Juliette, die in Paris nicht heimisch wird. Schließlich macht sich »Père Jules« auf und holt Juliette heim.
Der letzte Spielfilm Jean Vigos, der im selben Jahr – erst 29-jährig – an einem Lungenleiden stirbt, entsteht im Winter 1933/34 auf den Kanälen im Nordosten von Paris. In poetischen Bildern schildert er den Alltag der Schiffer.
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