Lexikon

Wachlder

[
der
]
Juniperus
Gattung der Nadelhölzer, mit rund 60 Arten, die über die ganze nördliche Hemisphäre, südlich bis Westindien und Malawi verbreitet sind. Kennzeichnend für die Gattung sind die fleischigen Beerenzapfen. In Deutschland heimisch: Sadebaum; Gewöhnlicher Wacholder (Machandelbaum, Kranewit, Juniperus communis), ein in Mooren, lichten Wäldern und auf Heiden vorkommender, 510 m hoher Strauch mit in dreizähligen Quirlen stehenden, spitzen Nadeln und schwarzen, blau bereiften, erst im 2. Jahr reifenden Beeren. Als Volksheilmittel findet das ätherisches Öl (Wacholderholzöl) enthaltende Holz Verwendung. Daneben ist es geschätzt für Drechsler-, Holzschnitzer- und Kunsttischlerarbeiten. Im Mittelmeergebiet verbreitet sind: Zedernwacholder, Juniperus oxycedrus, und Zypressenwacholder, Juniperus phoenica. Wichtiger sind die nordamerikanischen Arten: Virginischer Sadebaum (Rote Zeder, Virginische Zeder, Bleistiftzeder, Juniperus virginiana) und Floridawacholder (Floridazeder, Juniperus bermudiana), deren Holz für die Bleistiftfabrikation benutzt wird. Geschätzt wird auch das ebenfalls angenehm aromatisch riechende Holz des Bergwacholders (Afrikanischer Sadebaum, Juniperus procera). Das aromatische Wacholderbeerenöl (Oleum juniperi) wirkt harntreibend und wird benutzt in der Spirituosenindustrie als Zusatz zu Wacholderbranntwein sowie zur Herstellung von Wacholderspiritus.
Wacholder
Gewöhnlicher Wacholder
Gewöhnlicher Wacholder, Juniperus communis
Biologie, Pflanzen
Wissenschaft

»Es entsteht Neues und Spannendes«

Das Forschungsfeld der synthetischen Biologie entwickelt sich rasant. Biochemiker Tobias Erb berichtet von den Anfängen – und wie es immer weiter vorangeht. Das Gespräch führte RAINER KURLEMANN Herr Prof. Erb, wie reagieren Menschen, denen Sie erzählen, woran Sie forschen? Ich habe selten das Gefühl, dass synthetische Biologie...

sciencebusters_NEU.jpg
Wissenschaft

Standheizung

Die Hitze der Stadt ist im Sommer brutal. Da man fürchterlich matt ist, wird das Leben zur Qual“, heißt es im Lied „Oben ohne“ des österreichischen Schlagersängers Reinhard Fendrich. Obwohl er darin vor allem über Barbusigkeit in Wiens Freibädern singen wollte, hat er damit auch eine präzise Beschreibung dessen geliefert, was...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon