Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
durchziehen
dụrch|zie|hen I.
〈mit Akk.; hat durchgezogen〉
1.
ziehend hindurchbefördern;
einen Faden d. (durchs Öhr, durch Gewebe)
2.
bis zum Anschlag ziehen;
die Ruder, die Säge d.
3.
〈ugs.〉
(trotz Hindernissen, Schwierigkeiten, Einbußen) zu Ende bringen;
eine Arbeit d.
II.
〈o. Obj.; ist durchgezogen〉
1.
in großer Zahl hindurchgehen, –marschieren;
Truppen, Flüchtlinge ziehen durch (durch eine Stadt)
2.
in einer Schar vorbeifliegen;
die Wildgänse sind dieses Jahr schon durchgezogen
3.
hindurchwehen;
Luft d. lassen (durch Räume)
4.
〈Kochkunst〉
ruhen, damit sich die einzelnen Zutaten besser verbinden;
der Salat muss einige Zeit d.
,
durch|zie|hen
etwas d.
1.
in etwas umherziehen, hierhin und dorthin ziehen;
plündernde Truppen durchzogen das Land
2.
hindurchfließen, hindurchführen;
mehrere Flüsse, zahlreiche Straßen, Bahnlinien d. das Land
3.
als Linien, Fäden erscheinen;
feine Adern d. den Marmor
4.
in etwas immer wieder erscheinen, auftreten;
dieses Motiv durchzieht die ganze Dichtung, das gesamte musikalische Werk
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