Lexikon
Ạnden
spanisch Cordillera de los Andesdaher auch Kordillere, junges Kettengebirge am Westrand des südamerikanischen Kontinents, von Kap Hoorn bis Trinidad 7300 km lang, 200–700 km breit, im Aconcagua 6960 m hoch; zahlreiche Vulkane. Der westliche Steilabfall setzt sich im Meer fort (Fjorde in Südchile); an den Hängen im Westen Nebel- und Bergwald, im Osten trocken (Klimascheide); zwischen parallelen Bergketten steppenhafte Hochtäler und -flächen mit abflusslosen Salzpfannen (Salaren) im Norden, im Süden gemäßigt bis subpolar. Noch wenig erschlossene, reiche Erzlager: Gold, Silber, Kupfer, Zinn; zwecks Abbau Siedlungen bis 5000 m; Landwirtschaft bis über 4000 m; klimatisch bedingte Höhenstufen: Tierra caliente, Tierra templada, Tierra fria, Tierra helada.
Kolumbien: Anden
Kolumbien: Anden
Drei Andenketten – die Cordillera Occidental, die Cordillera Central und die Cordillera Oriental – durchziehen Kolumbien von Süden nach Norden.
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Verkehr
Die älteste der transandinen Schmalspurbahnen, 1910 eröffnet, verkehrt von Mendoza nach Valparaíso; eine zweite Strecke führt über San Miguel de Tucumán–Jujuy in Richtung La Paz. Die dritte Andenbahn, 1948 eröffnet, verbindet Salta über den 3857 m hohen Socompapass mit Antofagasta; die Südstrecke (Transandino del Sur) führt von Neuquén über Zapala nach Concepción. – Außerhalb der dem Überlandverkehr dienenden Passstraßen sind hauptsächlich Lama und Maultiere die Verkehrsmittel, daneben Geländefahrzeuge.