Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

holen

ho|len
V.
1, hat geholt
I.
mit Akk.
1.
etwas h.
a)
(an eine Stelle, einen Ort) hingehen oder fahren und etwas herbringen, herbeischaffen;
morgens die Zeitung h.; Wein aus dem Keller h.; bitte hol mir einen Stuhl, meinen Mantel!; dort ist nichts zu h.
ugs.
dort ist nichts zu gewinnen;
Luft h.
einatmen
b)
Seew.
herunter, heranziehen;
ein Segel h.; ein Boot (mit dem Bootshaken) h.
2.
jmdn. h.
a)
jmdn. zu Hilfe rufen, zum Kommen veranlassen;
einen Arzt h.; die Polizei h.
b)
kommen und jmdn. mitnehmen;
der Tod hat ihn geholt
übertr.
er
ist gestorben;
die Polizei hat ihn geholt
er ist verhaftet worden;
den soll der Teufel h.!
der soll mich in Ruhe lassen!,
oder
das hätte er auf keinen Fall tun dürfen!
c)
in der Wendung
ein Kind h.
mit künstlichen Mitteln (z. B. mit der Geburtszange) zur Welt bringen
II.
mit Dat. (sich) u. Akk.
sich etwas h.
1.
sich etwas zuziehen, etwas (wider Willen) bekommen;
sich eine Erkältung h.; sich eine Abfuhr h.; eine Rüge h.
abgewiesen, gerügt werden
2.
sich etwas geben lassen;
sich (bei jmdm.) die Erlaubnis, einen Rat h.
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