Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Risiko
Ri|si|ko〈〉
n.
, –s
, –ken oder –s oder österr. auch Rịs|ken
1.
Gefahr, Verlustgefahr;
ein R. eingehen; das R. ist mir zu groß
2.
Sache, mit der möglicherweise eine Schwierigkeit, ein Verlust verbunden ist;
das ist ein (großes) R.
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frz.
risque,
ital.
rischio,
span.
riesgo
in ders. Bed., weitere Herkunft nicht geklärt]Risiko:
Die Herkunft des Wortsist nicht eindeutig geklärt. Vielleicht hatte der Ausdruck ursprünglich mit der Seefahrt zu tun. Im Italienischen und Spanischen gibt es das Wortfür „Klippe“. Das vulgärlateinische Verbbedeutet „Klippen umschiffen“ (aus griechisch„Wurzel“, „Klippe“). Womöglich ist also aus der konkreten Klippe eine im übertragenen Sinn geworden, also eine Gefahr. Eine andere Deutung knüpft an das arabischean, das so viel heißt wie „der von Gottes Gnade oder dem Geschick abhängige Lebensunterhalt“ (aus persisch„Tagessold“, „Schicksal“).
Der Begriffwird jedenfalls schon seit dem 14. Jahrhundert in der Handelsschifffahrt der italienischen Seestädte verwendet, und zwar im Zusammenhang mit Versicherungen. Dabei wurde einausgedrückt als Produkt aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe. Mit dieser Formel operiert die Versicherungswirtschaft noch heute. Eine ganze Reihe von Wortzusammensetzungen bezieht sich auf diese Branche. So wird das Entgelt für die Übernahme eines Risikosgenannt. Unterversteht man den planvollen Umgang mit. In der Krankenversicherung gibt es dendurch den Ausgabenstandards festgelegt werden, um zu verhindern, dass Krankenkassen mit einem überproportional hohen Anteil einkommensschwacher, älterer und kinderreicher Versicherten benachteiligt werden. Eine Versicherung unterscheidet zwischen „guten“ und „schlechten“ Risiken, wobei die schlechten diejenigen sind, bei denen hohe Schäden und damit entsprechende Leistungszahlungen zu erwarten sind.
Auf die allgemeine Bedeutung vonals „Gefahr“ zielt ein Begriff wiemit dem Ereignisse und gelegentlich auch Personen bezeichnet werden, von denen eine Gefahr für die Sicherheit ausgeht. Einist die Gefahr, die trotz aller Sicherheitsvorkehrungen noch bestehen bleibt.nennt man die Gefahr, die mit der Ausübung eines bestimmten Berufs verbunden ist. Diebeschäftigt sich mit der Analyse von Gefahren neuer Technologien für Mensch und Umwelt.
Der Begriffwird jedenfalls schon seit dem 14. Jahrhundert in der Handelsschifffahrt der italienischen Seestädte verwendet, und zwar im Zusammenhang mit Versicherungen. Dabei wurde einausgedrückt als Produkt aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe. Mit dieser Formel operiert die Versicherungswirtschaft noch heute. Eine ganze Reihe von Wortzusammensetzungen bezieht sich auf diese Branche. So wird das Entgelt für die Übernahme eines Risikosgenannt. Unterversteht man den planvollen Umgang mit. In der Krankenversicherung gibt es dendurch den Ausgabenstandards festgelegt werden, um zu verhindern, dass Krankenkassen mit einem überproportional hohen Anteil einkommensschwacher, älterer und kinderreicher Versicherten benachteiligt werden. Eine Versicherung unterscheidet zwischen „guten“ und „schlechten“ Risiken, wobei die schlechten diejenigen sind, bei denen hohe Schäden und damit entsprechende Leistungszahlungen zu erwarten sind.
Auf die allgemeine Bedeutung vonals „Gefahr“ zielt ein Begriff wiemit dem Ereignisse und gelegentlich auch Personen bezeichnet werden, von denen eine Gefahr für die Sicherheit ausgeht. Einist die Gefahr, die trotz aller Sicherheitsvorkehrungen noch bestehen bleibt.nennt man die Gefahr, die mit der Ausübung eines bestimmten Berufs verbunden ist. Diebeschäftigt sich mit der Analyse von Gefahren neuer Technologien für Mensch und Umwelt.
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