Künstlerische und manuelle Fertigkeiten sind Voraussetzung
Aufgaben und Tätigkeiten
Die Aufgaben des Restaurators sind die Erhaltung und Pflege, die Restaurierung und technologische Erforschung von Kunst- und Kulturgut. Zu seinen Tätigkeiten gehört es, den materiellen Bestand der ihm anvertrauten Objekte von historischer oder künstlerischer Bedeutung zu erfassen und zu bewahren. Dabei übernimmt er eine hohe Verantwortung, denn er hat es stets mit unersetzbaren Originalen zu tun. Ein undurchdachter Eingriff kann zur Verfälschung des Originals führen. Der Restaurator muss befähigt sein, alle historischen, stilistischen, ikonografischen sowie technologischen und materiellen Dimensionen von Kunstwerken bzw. kulturhistorischen Objekten zu verstehen, auf dieser Grundlage Konzepte zur Konservierung oder Restaurierung zu erarbeiten sowie diese durchzuführen.
Arbeitsfelder und Arbeitsmarktchancen
Die Absolventen arbeiten nach Abschluss ihres Studiums freischaffend oder als angestellte Restauratoren in Denkmalpflegeinstituten und in Museen. Die Stellen sind hier jedoch sehr begrenzt.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Diplom-Restauratoren können nach ihrem Studium Fortbildungen im Bereich der Restaurationstechniken belegen oder sich durch Managementkurse zur Leitung und Organisation von Werkstätten und Projekten qualifizieren.
Ähnliche Berufsbilder und Synonyme
Verwandte Berufsfelder sind der Kunsthistoriker, der Archäologe und der Denkmalpfleger. Zudem gibt es viele Handwerksberufe, die eine Aufbauqualifizierung zum Restaurator haben (wie z.B. Restaurator, Schwerpunkt Schreinerei).
Voraussetzungen und Fähigkeiten
Voraussetzung ist je nach Hochschule die allgemeine oder die Fachhochschulreife. Da Restaurationen teilweise sehr feine Arbeiten sind, ist Fingerspitzengefühl wichtig.
Ausbildung
Das Studium Diplom-Restaurator ist noch relativ jung. Neben den Fachhochschulen in Erfurt, Köln, Berlin, Potsdam und Hildesheim bieten die Technische Universität München und die Kunstakademien in Dresden und Stuttgart ein Lehrangebot an. Dieses vermittelt technologische Kenntnisse, naturwissenschaftliche Grundlagen und Zusammenhänge, Kunst- und Kulturgeschichte sowie künstlerische und manuelle Fertigkeiten, um die erforderlichen Maßnahmen an Kunstwerken und kulturhistorischen Objekten fachgerecht durchzuführen.
Zugangsberufe
Handwerkliche Berufe