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Service-Apps für Mütter

Während der Schwangerschaft und auch danach gibt es für Mütter jede Menge zu beachten. Wie entwickelt sich das Baby im Bauch? Was passiert nach der Geburt? Und mit welchen Mitteln kann das Kind später auch mal allein bleiben, wenn es schläft? Im Zeitalter von Smartphones und Tablet-PCs sind Apps eine wertvolle Hilfe, um genau diese Dinge in den Griff zu bekommen. Jetzt könnte man sich fragen: Wozu braucht man das alles? Früher sind Mütter auch ohne diese Helferlein ausgekommen. Aber wenn es so etwas schon gibt, wieso eigentlich nicht? Eltern schieben ihre Kinder ja auch nicht mehr in Kinderwagen mit Eisenrädern durch die Gegend, weil es früher geklappt hat.
Kim Schöffler

Oje, ich wachse 

Apps für MütterDie App "Oje, ich wachse!" ist quasi das wissende Verbindungsstück zwischen dem Baby und seinen Eltern. Die mentale Entwicklung des Babys kann zu jeder Tageszeit bis zu einem Alter von 1 ½ Jahren festgestellt werden. Macht das Baby also einen Entwicklungssprung, zeigt die Service-App welche neuen Dinge das Baby jetzt begreift und wie die Eltern ihr Kind beim jeweiligen Sprung unterstützen können. Die App ist allerdings nur für Besitzer eines iPhones oder eines iPads nutzbar. Das finden manche wenig einschränkend, hat doch das Google-Betriebssystem Android bereits einen Marktanteil von mehr als 50 Prozent im letzten Quartal 2011 erreicht. Mit 15 Prozent Marktanteil von Apples iOS steht diese 2,99 Euro teure App also einer geringen Auswahl von Nutzern zur Verfügung. Für alle anderen bleibt das gleichnamige Buch. Wer aber über ein Apple-Produkt verfügt, wird mit der App jede Menge Spaß haben. Sie ist intuitiv zu bedienen und hält viel Wissenswertes bereit. Die anschaulichen Grafiken erleichtern zudem die Bedienung.

 

MeinBabyBauch - Schwangerschaftskalender

Auch die kostenlose Service-App "MeinBabyBauch - Schwangerschaftskalender“ erreicht ausschließlich Apple-User. Diese nützliche App ist das Kombi-Paket aus Terminen, Tipps und Spaß am Schwanger sein. Mit Eingabe des ersten Tages der letzten Regel wird das voraussichtliche Geburtsdatum des Babys errechnet. Dann schlägt die App für die kommenden Wochen wichtige Termine wie Vorsorgeuntersuchungen und Ultraschalltermine vor. Im Kalender kann man nun Woche für Woche verfolgen, was gerade im Bauch passiert – mit dem Baby und der Mutter. Zudem gibt es hilfreiche Tipps und Erinnerungsfunktionen, die helfen sollen, Folsäureaufnahme und Vorsorgeuntersuchungen im Blick zu behalten. Weil eine Schwangerschaft aber nicht nur Termine bedeuten, bietet die App eine Art Tagebuch. Größe, Gewicht und Fotos des Babys (Ultraschall) und des Babybauches können hochgeladen bzw. gemacht werden. Platz für eigenen Text bietet die Funktion ebenfalls, sodass wichtige Informationen nicht verloren gehen. So entsteht ein Tagebuch des Schwangersein, an dem auch Freunde und Familie teilhaben können. 

 

Babyphon

Ein stressiger Tag ist vorbei und man wünscht sich nichts sehnlicher als die Füße hochzulegen oder mit Freunden auszuspannen. Wenn da nun nicht der kleine Zwerg wäre, der regelmäßig aufwacht, mal schlecht träumt oder ein paar Laute von sich gibt. Da kann ein Abend schnell zum Marathon werden. Die App "Babyphon“ schafft Abhilfe. Selbstverständlich ersetzt sie nicht die Fürsorge der Eltern, was die Hersteller mehrmals betonen, aber als Pausen-Hilfe ist sie Gold wert.

Die Service-App kostet 2,39 Euro und ist für Apple und Android geeignet. Der Clou: Es gibt eine kostenlose Testversion, die dann aber nach 20 Minuten abschaltet. Die App zeichnet jedes Geräusch im Zimmer des Kindes auf. Der Nutzer kann individuell einstellen, nach welcher Zeit dann eine der drei Funktionen anspringen soll. Zunächst gibt es den Telefonalarm. Unter einer vorher beliebig festgelegten Nummer (Festnetz oder Mobil) alarmiert die App die Eltern. Von ihrem Standpunkt aus, können Sie dann hören, was los ist. Die Funktion "Mamas Stimme“ ermöglicht es, ein beliebiges Lied aus der Bibliothek auszuwählen oder die eigene Stimme aufzunehmen. Diese Auswahl wird dem Kind dann vorgespielt, bevor ein Alarmanruf getätigt wird. Mit der Funktion "Süße Träume“ können sich Eltern die Gute-Nacht-Geschichte sparen – das übernimmt die App. Zudem können die aufgezeichneten Daten später angehört und verschickt werden.

 

Hello Baby

Die App "Hello Baby“ ist von der Firma Pampers. Sie war zur Geburtsstunde des iPads entstanden und begeistert noch immer die Mütter und Väter. Mit dieser kostenlosen App können Eltern die Entwicklung ihres Babys bzw. Fötus' in Lebensgröße simuliert mitverfolgen. Details wie Hände und Füße, Informationen und Illustrationen zum Wachstumsstadium des Ungeborenen und eine 360 Grad -Ansicht eines Babys aus der 6., 12, und 24. Schwangerschaftswoche ergänzen das Programm. Ein bisschen was zum Spielen: Der Womb-Translater nimmt die Stimme so auf, wie es sich möglicherweise für das Baby im Bauch anhört und es gibt die Möglichkeit, das iPad vor den Bauch zu halten, um den aktuellen Stand abzufragen. Ebenfalls kann man alle Neuigkeiten auf Facebook posten.

 

Und das Fazit? 

Manche Service-Apps für Mütter sind mehr Spielkram als wirkliche Hilfe. Die von den Müttern ausgewählten Apps allerdings halten, was sie versprechen. Klar, dass man dafür auch mal einen Euro mehr zahlen muss. Aber auch die kostenfreien Apps sind nützlich und für manche sind die Programme sicher auch einfach ein modisches Accessoire. Alles in allem kann man sagen, dass die Programmierer hier richtig gute Arbeit geleistet haben. Denn wer möchte auf die alltäglichen Helferlein schon verzichten, die uns das Leben so angenehm gestalten?

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