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So teuer sind die tierischen Lieblinge im Haus
Das fällt für Hund, Katze, Kleintiere und Vögel jährlich an
Katzen stehen in der Hitliste der beliebtesten Haustiere nahezu alle Jahre wieder auf Rang 1. Die Kosten für eine Katze belaufen sich auf über 11.000 Euro – gerechnet auf ein Lebensalter von 16 bis 20 Jahren. Laut dem Deutschen Tierschutzbund sind vor allem Ausstattungskosten sowie Kosten für Impfungen und Futter berücksichtigt. Unberücksichtigt blieben Sonderausgaben, die beispielsweise dann anfallen, wenn eine Katze schwerer erkrankt und eine Operation nötig wird.
Auf Rang 2 der beliebtesten Haustiere rangiert der Hund, der im Durchschnitt betrachtet etwa 14 Jahre alt werden kann. Die Kosten für einen Hund variieren stark, denn während Ausstattung und Impfungen noch vergleichsweise einheitlich geregelt sind, lassen vor allem die Kosten fürs Futter die Gesamtkosten in die Höhe schnellen. Zwischen 12.000 und 17.000 Euro kostet ein Hund über seine Lebensdauer hinweg. Auch hier gilt: Kommt eine unerwartete Krankheit hinzu, kann eine Operation recht schnell teuer werden. Sinnvoll ist es in diesem Zusammenhang, über eine Hundekrankenversicherung nachzudenken, die sich preislich von Hunderasse zu Hunderasse und Anbieter zu Anbieter unterscheidet (vgl. vergleichen-und-sparen.de).
Weiter hinten im Ranking der beliebtesten Tierarten stehen diese Tiere und ihre ungefähren Lebenskosten:
- Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster haben eine deutlich geringere Lebenserwartung und kosten entsprechend weniger. Für zwei Kaninchen (oder zwei Meerschweinchen) fallen im Jahr etwa 7.000 Euro an. Diese Tiere werden meist sechs bis acht Jahre alt. Ein Hamster hingegen hat nur eine Lebenserwartung von zwei bis drei Jahren und kostet in diesem Zeitraum etwa 800 Euro.
- Nahezu unbestimmbar sind die Kosten, die für einen Zierfisch anfallen. Die Kosten für einen Zierfisch richten sich nach zwei Größen: 1.) Nach der Größe des Aquariums, das in punkto Haltung einen großen Kostenfaktor darstellt und 2.) nach der Haltung des Fisches. Begeht der Halter einen Fehler, verstirbt ein Fisch schnell, weshalb auch ein Durchschnittsalter nur schwer ausweisbar ist.
- Ein zwitschernder Freund ist im Grunde genommen ein günstiges Haustier, das jährlich etwa 50 bis 100 Euro kostet. Bei einem Durchschnittsalter von etwa 15 Jahren kostet ein Vogel etwa 750 bis 1500 Euro in seinem Leben. Allerdings gibt es auch einen Haken an der Sache, denn ein Vogel lebt nur ungern allein. Wer zwei, drei oder vier Tiere hält, muss entsprechend mit 3.000 bis 6.000 Euro rechnen.
Das ist neben dem Kostenfaktor entscheidend
Die Frage, ob ein Tier-Fan sich die Anschaffung eines Haustiers leisten kann, muss im Vorfeld klar sein. Allerdings gibt es noch weitere Faktoren zu bedenken, die je nach Art des Haustiers vor allem an den Halter einige Herausforderungen stellen (vgl. tierfreund.de).
Ein Hund ist vergleichsweise arbeitsintensiv. Er will als vollwertiges Familienmitglied anerkannt sein. Das bedeutet, dass es vor allem bei Berufstätigen mit der Pflege und Aufsicht untertags schwierig werden kann. Entsprechend wichtig ist, im Vorfeld für eine Betreuungsregelung zu sorgen, die während der Arbeitszeit, aber auch während der Urlaubszeit greift. Abgesehen von diesen Faktoren fordert ein Hund mehrere Stunden täglich vollste Aufmerksamkeit von seinem Halter.
Eine Katze wird erst mit zunehmendem Alter zum anspruchslosen Schmusetier, das sich gemütlich auf der Couch räkelt. Gerade in jungen Jahren haben Katzen den Jagdinstinkt in sich. Ihre ausgeprägte Persönlichkeit kann vor allem für kleine Kinder schwierig zu akzeptieren sein.
Ein Kaninchen würde – ebenso wie ein Meerschweinchen – in Stille dahin vegetieren, wenn es allein in einem Käfig gehalten würde. Beide Tiere sollten mit mindestens einem Artgenossen zusammen gehalten werden. Vor allem die Halter, die ruhig und besonnen agieren, sind gut geeignet als Herrchen und Frauchen von Kaninchen und Meerschweinchen.
Achtung: Die dritte Spezies dieser Kleintiere, Hamster, wirken zwar allein schon aufgrund ihrer Größe „kindgerecht“, sind es aber in der Praxis aus mehreren Gründen nicht: Sie sind nachtaktiv (also dann, wenn Kinder schlafen) und haben nur eine geringe Lebenserwartung. Hier sind Tränen beim Nachwuchs buchstäblich vorprogrammiert.
Fische und Vögel haben jede Menge Ansprüche an Ihren Lebensraum und an ihre Haltung. Sowohl die Gestaltung ihres Wohnraums als auch die Haltung mit Artgenossen kann nur nach einer ausgiebigen Fachlektüre erfolgen. Vögel und Fische leben eher selten allein. Entsprechend viel Platz muss für die Tiere vorgehalten werden