Menschliche Embryos als "Zellhaufen" zu bezeichnen, kann nur einem ausgewachsenen Menschenfeind in den Sinn kommen. Dennoch brachte es der Begriff bis nicht zum Unwort des Jahres 2002. Stattdessen schaffte es das Kompositum "Ich-AG" auf Platz 1. Die Wissenschaftler begründeten ihre Wahl damit, dass mit ihm menschliche Schicksale auf sprachliches Börsenniveau herabgestuft würden. Ein Individuum könne keine Aktiengesellschaft sein. Diese Entscheidung war eine der meistkritisierten in der Geschichte der deutschen Unwörter.
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