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Wie kommt das Salz ins Tote Meer?

Gemütlich, oder? Man lässt sich von den Meereswellen schaukeln und liest dabei Comics. Am Toten Meer geht das. Das Wasser ist so salzig, dass man sich einfach drauflegen kann wie auf eine Luftmatratze. Aber wie kommt eigentlich das Salz ins Tote Meer?

Egal ob Pazifik oder Totes Meer - alle Meere sind salzig. Warum? Weil Wasser andere Stoffe löst, also in ihre chemischen Bestandteile zerlegt. Jedes Mal wenn es regnet, werden Salze und Kalk aus der Erde und den Steinen geschwemmt. Flüsse transportieren die gelösten Stoffe ins Meer.

Außerdem gibt es am Meeresboden Vulkane. Aus diesen tritt flüssiges Gestein, Lava, aus. Auch dabei lösen sich Salze im Meerwasser.

Das Wasser auf der Erde bewegt sich in einem andauernden Kreislauf. Wenn die Sonne auf das Meer scheint, verdunstet Wasser. Es wird gasförmig, steigt auf und bildet Wolken aus Süßwasser. Die gelösten Stoffe bleiben im Meerwasser zurück. Das geht schon seit Millionen von Jahren so. Deshalb steigt der Salzgehalt des Meeres langsam immer weiter.

Das Tote Meer, das eigentlich ein riesiger See ist, liegt an der Grenze zwischen Israel und Jordanien. Dort ist es extrem heiß und trocken, so dass besonders viel Wasser verdunstet. Deshalb ist der Salzgehalt des Toten Meeres ungefähr zehnmal so hoch wie zum Beispiel im Mittelmeer oder im Atlantik. Nur ein paar Algen oder Bakterien können unter diesen Bedingungen überleben. Daher kommt auch der Name: "Totes" Meer.

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