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Wie sich Boni und Rabatte geschickt nutzen lassen

Rabatte und Boni sind in aller Munde. Doch allzu unachtsam und begeistert sollte niemand sein, wenn es um diese Sparoptionen und Geldsegen gibt. Sie können durchaus an Bedingungen geknüpft sein oder dem Kunden weismachen, es handele sich um ein tolles Angebot, nur ist es dieses dann nicht. Auf der anderen Seite lassen sich Rabatte und Boni jedoch wirklich zum Sparen nutzen, wenn man nur geschickt vorgeht. Dieser Artikel erklärt, worauf es ankommt.

Boni und Rabatte können beim Sparen helfen - jedoch sollten diese vor einem Kauf stets genau gecheckt werden.

Artem Belliaikin / Unsplash.com

Bei einem Bonus stets die Bedingungen prüfen

Viele Anbieter geben mittlerweile einen Bonus, der den Vertragsabschluss oder den Start ins Spiel günstiger macht. Mit Bonussen arbeiten mitunter Stromanbieter, aber auch Online-Casinos setzen ihn ein. Wichtig ist immer, die Bedingungen für diesen Bonus zu prüfen:

  • Casino – häufig wird der Bonus nicht gratis ausgegeben, sondern stellt den Nutzer mit in die Pflicht. Die erste Pflicht ist natürlich die Anmeldung. Um den Bonus jedoch gutgeschrieben zu bekommen, muss der Nutzer diesen in vielen Fällen erst umsetzen. Steht in den Bedingungen, dass der Bonusbetrag an sich zehnfach umgesetzt werden muss, muss der Spieler das Zehnfache an Einsätzen leisten, bis dieser eigentliche Bonus gutgeschrieben wird. Insbesondere bei hohen Boni kommen da schnell hohe Beträge zusammen. Andere Bedingungen sagen aus, dass einzelne Spiele nicht zum Bonuserhalt erlaubt sind. Sehr einfache, aber oft auch niedrige Boni, bestehen aus der Verdoppelung der ersten Einzahlung. Sie werden in ihrer maximalen Höhe gekappt, doch für zehn Euro Einzahlung bekommt der Spieler nun eine Gutschrift über zehn Euro. Wer sich für ein Online-Casino und dessen Boni interessiert, sollte die Anbieter jedoch zunächst genau checken. Online werden beispielsweise Online Casinos geprüft von Casinopilot24.com. So erhalten Nutzer einen Überblick über die Bedingungen der Anbieter.
  • Strom und Gas – auch hier gibt es Bonusmöglichkeiten. Manchmal bestehen sie aus einem elektronischen Gerät, welches Kunden sich aussuchen können, in anderen Fällen ist es ein Geldbetrag. Jetzt kommt es auf die Bedingungen an. Wie wird der Bonus ausbezahlt? Wird er ab dem ersten Monat auf den Abschlag angerechnet? Das ist vorteilhaft, gerade dann, wenn der Vertrag nach einem Jahr mühelos gekündigt werden kann. Wird aber der Bonus erst nach dem Vertragsjahr bezahlt, muss aufgepasst werden. Nicht selten gibt es die Zusatzbedingungen, dass der Bonus ausbezahlt wird, wenn der Vertrag in die Verlängerung geht.

Generell dürfen Boni, aber auch Rabatte, nicht einfach nur als solche wahrgenommen werden, sondern müssen immer hinterfragt werden. Letztendlich verschenkt niemand gerne etwas und die Boni sind Lockangebote. Wer nur nach dem Geschenk schaut, der kann im schlimmsten Fall in einem mehrjährigen Vertrag stecken, der sich hinten und vorne finanziell nicht lohnt.

Bei Online-Casinos ist es übrigens immer möglich, den Bonus auszuschlagen. Passt das Casino also sonst, stimmen nur die Bedingungen nicht mit den eigenen Vorstellungen überein, so kann der Bonus einfach ignoriert oder direkt abgelehnt werden. Eine Verpflichtung, diesen anzunehmen, besteht nicht.

Zeitliche Begrenzung checken

Wenngleich es bei einem Bonus auch im Online-Casino eine zeitliche Begrenzung gibt, so ist diese weniger ungünstig, wie bei anderen Verträgen. Bei Casinos ist es oft so, dass der Bonus innerhalb einer festen Zeitspanne umgesetzt werden muss, sonst verfällt er. Anders kann es bei echten Verträgen aussehen, wobei hier auch die Rabatte mit ins Spiel kommen:

  • Nur für Neukunden – sie werden gelockt und unterschreiben den Vertrag, der im ersten Jahr aufgrund des angerechneten Bonusbetrags so günstig ist. Das böse Erwachen kommt nach dem Ablauf der Anrechnung: Der Tarif ist deutlich teurer als bei anderen Unternehmen.
  • Lockangebote – bei vielen Anbietern dient der Bonus als Lockangebot. Gerade bei Kommunikationsverträgen, TV-Angeboten oder auch Abos verteuert sich der Vertrag nach einer gewissen Zeit jedoch deutlich. Fast jeder kennt die Angebote, die im ersten Jahr 19,99 Euro ausschreiben, im Kleingedruckten steht dann, dass ab dem zweiten Jahr 39,99 Euro fällig werden. Der Vertrag hat aber eine Mindestlaufzeit – der Bonus im ersten Jahr lohnt sich also kaum.
  • Langfristig – manchmal werden Boni mit langfristigen Verträgen kombiniert. Sie können natürlich günstig sein, doch sollten sie insgesamt verglichen werden. Wer sich längerfristig an einen Anbieter bindet, der muss immer schauen, wie die Preise ohne Bonus aussehen. Verträge mit Mindestlaufzeit lassen sich nämlich nicht vorzeitig kündigen.

Bei Strompreisvergleichen oder auch anderen Anbietervergleichen ist es mittlerweile möglich, den Bonus aus dem Vergleich herauszunehmen. Nun bleiben wirklich die realen Zahlen für den Vergleich stehen.

Rabatte auf ihren Wahrheitsgehalt checken

Ein anderes Thema sind Rabatte. Sie verlocken jeden von uns zum Kauf, das Problem ist, dass nicht jeder Händler fair ist. So kann sich aus dem Wahnsinnsangebot auch der Normalpreis ergeben, nur die Farbe des Schildes ändert sich. Alternativ wird ein fiktiver Normalpreis angegeben – die wenigsten Kunden haben Preise von Waren so gut im Kopf, dass ihnen das auffällt. Es gibt aber noch weitere Tricks:

  • Preiserhöhung – vor Rabattaktionen werden manchmal die Preise erhöht. Das kann gut bei Saisonware geschehen. Muss diese nun wieder aus dem Lager, wird reduziert – auf den Normalpreis. Kunden können das im Geschäft schnell entlarven, indem sie einen Preisvergleich durchführen. Die meisten Stücke gibt es bei vielen Händlern, geben diese alle günstigere Preise aus, ist der Rabatt kein Rabatt. Auch die unverbindliche Preisempfehlung von Herstellern ist ein Indiz.
  • Rabattschild – wird einfach nur ein Rabattschild genutzt, kann schon ein Blick in den eigentlichen Katalog oder auf die Webseite einer anderen Niederlassung helfen. Im Katalog stehen immer die Normalpreise, sind sie identisch mit den Angeboten im Geschäft, dann ist der Rabatt ein Fake.

Echte Rabatte lassen sich aber auch selbst fordern. Ausstellungsstücke, in Möbelhäusern auch die Küchen, wenn der Ausstellungsraum neu gestaltet wird, sind immer günstiger, da diese Stücke nicht als Neuware abgegeben werden dürfen.

Wer die richtigen Rabatte und Boni nutzt, kann unter dem Strich durchaus seine Ausgaben verringern.

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Fazit - erst hingucken, dann sparen

Boni und Rabatte sind grandiose Sparmöglichkeiten, allerdings sollte ihnen nicht blind vertraut werden. Wer sie jedoch hinterfragt, mit der Konkurrenz vergleicht und für sich entscheidet, dass die Konditionen stimmen, der spart. Im Onlinehandel und in örtlichen Geschäften hingegen sollten die Rabatte genauer betrachtet werden. Gerade bei Möbeln oder hochwertigen Elektrogeräten ist es recht gängig, einfach nur die Preisschilder neu zu deklarieren. Die wenigsten Kunden wissen Möbelpreise auswendig, sodass es nicht auffällt. Hier helfen Internet und ein Blick in den Katalog weiter.

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