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Wissenswertes und Kurioses – Interessante Fakten über Frankreich

Frankreich, das Land der Liebe und des Weins. Das Land hat aber noch so viel mehr zu bieten; darunter auch einiges Wissenswertes und Kurioses. Fern vom Eiffelturm und dem Louvre gibt es z.B. eine Touristenattraktion, die noch mehr Besucher anlockt als jede andere Attraktion Frankreichs. Was diese geheimnisvolle Attraktion ist und warum der Kilt überhaupt nicht schottisch ist, lässt sich in folgenden, absolut unglaublichen Fakten über Frankreich erfahren.

Wie diese Kuh auch heißen mag – kommt sie aus Frankreich, heißt sie definitiv nicht Napoleon.

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Von Tieren und von Menschen

  • Die Franzosen haben es mit den Tieren: Nicht nur essen sie besonders gerne ungewöhnliche Tiere, wie Frösche und Schnecken, sie erteilen auch kuriose Verbote. So dürfen Schweine und Kühe gesetzlich zum Beispiel nicht „Napoleon“ genannt werden.
  • Um beim Thema Kuh zu bleiben: Im Mittelalter verurteilte der höchste Gerichtshof eine Kuh, weil sie bei einem Menschen eine Krankheit auslöste. Noch verrückter: Im Jahr 1740 hat man eine Kuh der Zauberei bezichtigt und diese anschließend am Galgen erhängt.
  • Und zum Thema Mittelalter: Man mag es kaum glauben, aber die Franzosen hatten noch verrücktere Strafen als manch anderes Land. So wurden Frauen beispielsweise damit bestraft, dass man sie zwang, nackt in der Stadt herumzurennen und zu versuchen, ein Huhn zu fangen. Wer meint sich mit dem Mittelalter, bis auf derlei Kuriositäten auszukennen, kann sein Wissen ja einmal in unserem Mittelalter-Wissenstest überprüfen.
  • Der schottische Kilt, der berühmte Schottenrock, kommt gar nicht aus Schottland. Ursprünglich kommt er aus Frankreich.
  • In Paris, der schönen Hauptstadt Frankreichs, fahren viele Leute gerne schwarz mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Und zwar so gerne, dass sie sich organisiert und auf illegalem Wege gegenseitig versichert haben. Es wird in einen gemeinsamen Topf eingezahlt, aus dem etwaige Geldbußen für Erwischte finanziert werden.

Gut besucht ist der Eiffelturm alle mal. Nicht aber so gut besucht wie das Pariser Disneyland.

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Architektur und Geschichte

  • Für mehr als 300 Jahre war Französisch die Landessprache Englands.
  • Jeder kennt den Eiffelturm und den Louvre, vielleicht auch die Sacré-Cœur. Und obwohl sie architektonisch und kulturell sicher wertvoller sind, gibt es eine noch beliebtere Touristenattraktion – das Disneyland Paris. Es wird von allen Sehenswürdigkeiten am häufigsten besucht. Zu erklären ist die Beliebtheit, auch unter Deutschen, damit, dass man dort problemlos mit dem Auto hinfahren kann und man somit keinen teuren Flug in ein weit entferntes Land buchen muss. Wer sich für sein Ziel entschieden hat, muss sich nur noch um eine Ferienwohnung kümmern. Unterkünfte können im schönen Frankreich auf ferienwohnungen.de für jedes Budget gefunden werden.
  • Während des Zweiten Weltkriegs besuchte Hitler allerdings nicht das Disneyland, sondern den Eiffelturm. Er konnte allerdings nicht mit dem Fahrstuhl hinauffahren, sondern musste laufen. Aktivisten hatten von seinem Besuch gehört und einige der Fahrstuhlkabel durchgeschnitten.
  • Noch bis ins Jahr 1977 wurden in Frankreich Menschen mittels einer Guillotine getötet.
  • Der Sturm auf die Bastille, der als Auftakt der französischen Revolution gilt, war in erster Linie symbolischer Natur. Denn zu diesem Zeitpunkt befanden sich dort nur 9 Gefangene, die befreit werden konnten.
  • Die Pont Neuf, übersetzt die „Neue Brücke“, ist nicht die neuste, sondern die älteste Brücke Frankreichs.

Geografie

  • Während in Wales der Ort mit dem längsten Städtenamen weltweit, nämlich „Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch“ existiert, beherbergt Frankreich den Ort mit dem wiederum kürzesten Namen. Der Ort „Y“ und genannter Ort in Wales sind aus diesem Grund eine Städtepartnerschaft eingegangen.
  • Ähnlich skurril ist ein anderer französischer Ortsname: „Pussy“. Schön, oder nicht?
  • Knapp 20% der Landmasse Frankreichs ist abgetrennt vom Land selbst. Und sogar von Europa. Die französischen Inseln Martinique und Guadeloupe beispielsweise befinden sich in der Karibik.

Die Franzosen und ihr Essen und Trinken

  • Froschschenkel sind zwar eine Delikatesse in Frankreich, sie sind aber nicht die Delikatesse Nummer 1. Am beliebtesten nämlich sind edle Austern. Im Schnitt verletzen sich bei deren Öffnung jährlich übrigens knapp 2.000 Franzosen so stark, dass sie ärztliche Versorgung benötigen. Wer das Risiko dennoch eingehen möchte, sollte sich zumindest vorher eine Anleitung anschauen und sich über das richtige Öffnen informieren.
  • Die Franzosen trinken auch gerne mal was Edleres. Genauer gesagt pro Jahr über 180 Millionen Flaschen Champagner. Das ist Weltrekord. Und noch mehr: sogar die Hälfte des weltweiten Champagnerkonsums wird damit abgedeckt. Chapeau!
  • Übrigens ist das Croissant, das viele für eines der kulinarischen Aushängeschilder Frankreichs halten, keine französische Erfindung.

Lieben können sie, die Franzosen. Küssen dürfen sie sich aber nicht überall.

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Liebe und Sex

  • Die Franzosen sind wild: Einer Studie aus dem Jahr 2003 zufolge haben sie von allen Ländern der Welt am meisten Sex. Glück für die, denn Liebe und Sex halten gesund.
  • Und schon die Jüngsten sollen deshalb gut geschützt sein: Auf 96% aller französischen Gymnasien und Mittelschulen findet sich auf dem Gelände ein Kondomautomat. Im Grunde genommen sehr vorbildlich. In Deutschland aber eher schwer vorstellbar. Ein Kommentar in der Berliner Volkszeitung meint: Überflüssig!
  • So wild die Franzosen in Sachen Sex auch sind, so prüde sind sie in Sachen Küssen im öffentlichen Raum. Im Zug zum Beispiel darf nicht geküsst werden. Auf Bahnübergängen genauso wenig. Letzteres macht aus Sicherheitsgründen wenigstens wirklich Sinn.
  • Es geht aber noch viel skurriler, denn eine deutlich verrücktere Sache ist nicht verboten: In Frankreich ist es von Gesetzeswegen her erlaubt, die Ehe mit einem toten Menschen zu schließen. Unglaublich, aber wahr. 

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