Lexikon
Pigmẹnt
Biologie
tierischer oder pflanzlicher Farbstoff. Substanzen, die Licht im sichtbaren Spektralbereich absorbieren, sind als mikroskopisch kleine Körner oder in gelöster Form in Geweben bei Tier und Pflanze vorhanden. Chemisch gehören sie verschiedenen Stoffklassen an: Carotinoide, Melanine, Pterine, Flavine, Pyrrolfarbstoffe, Lipochrome u. a. Sie können die Körperfärbung verursachen und dienen dem Organismus, z. B. bei der Geschlechtsfindung, Schutz- und Tarnfärbung, Schreck- und Warnfärbung. Die Pigmente schützen vor den schädlichen ultravioletten Strahlen und erhöhen durch Wärmeabsorption die Körpertemperatur wechselwarmer Tiere (Reptilien). Viele Pigmente haben eine rein stoffwechselphysiologische Funktion: Flavine, Blutfarbstoffe, Sehfarbstoffe, photosynthetisch aktive Pigmente (z. B Chlorophyll, Chromoproteide, Carotinoide). Melanismus, Farbwechsel.
Zitronenfalter
Zitronenfalter
Im Gegensatz zu Strukturfarben gehen Pigmentfarben auf Stoffeinlagerungen in den Schuppen zurück. Das Gelb des Zitronenfalters entsteht durch Xanthopterine, Endprodukten des Stickstoffhaushalts.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Chamäleon: Farbwechsel
Chamäleon: Farbwechsel
Der Farbwechsel der Chamäleons wird durch bestimmte
Verteilung des Pigments in den Hautzellen erreicht. Die Körperfarbe der
Tiere hängt weniger vom Untergrund ab, sondern ist vor allem auf die
jeweilige „Stimmung“ des Tieres zurückzuführen.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
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