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Das eigene Gehalt aufbessern - welche Möglichkeiten sind interessant?

Für die meisten Menschen ist das eigene Gehalt nie genug. Viele werden schlichtweg deutlich zu niedrig bezahlt, bei anderen würde zwar das Gehalt an und für sich genügen, doch nicht, um auch Ansprüche zu erfüllen. Es reicht nicht aus, um in den Urlaub zu fahren, den Kindern etwas Größeres zu schenken oder auch dazu, um sich eine Fortbildung zu leisten. Gründe, die dazu führen, das eigene Gehalt aufbessern zu wollen, sind schlichtweg vielseitig. In diesem Artikel wird auf das Thema eingegangen und erklärt, welche Möglichkeiten es grundsätzlich gibt.

Wie lässt sich das eigene Gehalt aufbessern? Es gibt verschiedene Möglichkeiten.

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DorisNiebergall (CC0-Lizenz) / pixabay.com

Der klassische Nebenjob

Mit einem klassischen Nebenjob, auch als Minijob oder 450-Euro-Job bezeichnet, arbeiten wohl die meisten. Die Bewerbungen laufen simpel ab, es müssen kaum Hürden genommen werden und die Auswahl ist relativ groß. Zusätzlich sind Minijobber über die Minijobzentrale versichert, wodurch sie bei Arbeitsunfällen auch abgesichert sind. Aber müssen Nebenjobber trotzdem auf etwas achten? Ja:

  • Seriosität - das ist wichtig, denn in diesem Bereich gibt es immer wieder Schwarzarbeit. Es sollte direkt darauf geachtet werden, dass man selbst bei der Minijobzentrale gemeldet wird. Zudem müssen die Arbeitsbedingungen natürlich den rechtlichen Regelungen entsprechen.
  • Arbeitgeber - generell kann der Arbeitgeber nicht die Ausübung eines Nebenjobs verbieten. In einigen Beamtenjobs und auch in einigen Firmen muss der Nebenjob aber beim Arbeitgeber gemeldet werden. Grundsätzlich darf er nicht mit dem Hauptjob in Konflikt stehen. Wer beispielsweise beim Discounter hauptberuflich arbeitet, der darf nicht im Lebensmittelmarkt drei Straßen weiter Regale auffüllen. Ebenfalls muss die gesetzliche Ruhezeit gewahrt werden.
  • Bewerbung - die meisten Nebenjober werden wahlweise bei der Minijobzentrale, auf Onlineportalen oder auch ganz klassisch mit Aushang am Geschäft gesucht. Die Bewerbung läuft unbürokratisch, ein Lebenslauf genügt meist schon.
  • Steuern - der Nebenjob ist bis zu 450,00 Euro steuerfrei, wirkt sich aber auf den Grundfreibetrag aus.

Auch bei Minijobs sollte auf einen festen Arbeitsvertrag mit klaren Regelungen geachtet werden. Das betrifft auch den tatsächlichen Stundenlohn, da dieser umgerechnet auf die Arbeitszeit nicht unter dem Mindestlohn liegen darf.

Bonusportale und Co.

Neben den klassischen Nebenjobs gibt es natürlich noch weitere Zuverdienstmöglichkeiten. Viele lassen sich von zu Hause aus erledigen und erlauben es beispielsweise, während der Kinderbetreuung noch Geld zu verdienen:

  • Bonusportale - wer sich hier registriert, kann über das Portal Informationen, Proben oder auch Newsletter bestellen. Für jede Bestellung wird dem Kundenkonto ein gewisser Betrag gutgeschrieben. Die bestellten Proben können natürlich ausgiebig getestet und genossen werden. Dieser Weg bringt zwar nur einen geringen Zuverdienst, dafür handelt es sich bei den Proben oft um nützliche Produkte, die ohnehin gebraucht und so nicht mehr gekauft werden müssen.
  • Produkttester - auch der Job als Produkttester ist möglich. Auch hier werden Produkte zugeschickt, die vom Tester ausgiebig auf Herz und Nieren geprüft werden. Allerdings erwarten die Versender eine Gegenleistung, nämlich Produktrezensionen auf Verkaufsseiten, Blogs oder in Portalen.
  • Gewinnspiele - wahre Gewinnspielprofis wissen, wie sie sich ihr Leben mitfinanzieren. Wer dauerhaft und an vielen Gewinnspielen teilnimmt, gewinnt immer etwas. Die Produkte sind zwar oft sehr breit gefächert und nicht immer für den persönlichen Gebrauch geeignet, doch dürfen Gewinne natürlich über Kleinanzeigenportale verkauft werden. Die Einnahmen kämen hier über den Verkauf.

Weitere Möglichkeiten

Wem es nicht ausschließlich darum geht, möglichst fix mehr Einnahmen zu erzielen, der kann sich eine Selbstständigkeit aufbauen, die nebenberuflich ausgeübt wird. Die Hürden sind - je nach Bereich - extrem niedrig und selbst eine eventuell benötigte Gewerbeanmeldung ist nicht schwer. Immerhin werden erst ab einem bestimmten Umsatz Steuern fürs Gewerbe fällig. Und es gibt viele Möglichkeiten:

  • Hobby - viele Menschen basteln, werkeln oder sind auf andere Weisen kreativ tätig. Wer immer mal davon träumte, seine Werke zu verkaufen, kann das in der nebenberuflichen Selbstständigkeit machen. Über soziale Netzwerke lässt sich relativ gut eine gewisse Bekanntheit erreichen. Je nach dem, in welchem Bereich man aktiv ist, gibt es auch Plattformen zum Verkauf.
  • Trainer - wer selbst Sport treibt, kann hier natürlich auch eine selbstständige Tätigkeit aufbauen. Gute Reiter können Pferde ausbilden - gerade in ländlichen Gebieten wird immer wieder nach einem günstigen Ausbilder gesucht. Wer Unterricht geben möchte, benötigt jedoch den Trainerschein, doch ist der auf der untersten Stufe fast im Schlaf zu machen. Wichtig ist aber, dass an Versicherungen gedacht wird.
  • Nachhilfe - auch Nachhilfe kann als Nebenjob auf selbstständige Art gegeben werden. Die Voraussetzungen sind hier natürlich höher als beim bloßen Hobby, denn das notwendige Wissen muss schon vorhanden sein.

Wer sich nebenbei die Selbstständigkeit aufbaut, muss damit rechnen, dass sie am Anfang mehr kostet, als dabei rauskommt. Dafür kann sie sich zu einer dauerhaften Einnahmequelle mausern, die gerade für Menschen, die mit Sorge auf ihre Rente blicken, praktisch ist. Denn macht das Hobby weiterhin Spaß, bringt monatliche Einnahmen und lässt sich noch lange ausüben, so kann die knappe Rente sehr gut aufgebessert werden.

Wenn es losgeht, müssen jedoch einige Punkte erledigt werden:

  • Anmeldung - die nebenberufliche Tätigkeit muss dem Finanzamt gemeldet werden. Hierzu wird ein Formular ausgefüllt, welches aber recht simpel ist.
  • Versicherungen - je nach Bereich sind Versicherungen notwendig. Wer Sportunterricht gibt, benötigt eine Haftpflichtversicherung, dasselbe gilt, wenn mit fremden Tieren gearbeitet wird.
  • Gewerbe - je nach Bereich ist die Gewerbeanmeldung notwendig. Gewerbesteuer wird erst ab einem bestimmten Punkt fällig, wer dauerhaft unter diesem Schnitt liegt, wird vom Finanzamt als Hobbyist eingestuft.
  • Ob Nebenjob oder Selbständigkeit - es gibt immer interessante Möglichkeiten.

    USA-Reiseblogger (CC0-Lizenz) / pixabay.com

Fazit - viele Wege führen zu besseren Finanzen

Mit Nebenjobs lassen sich die kleinen oder größeren Wünsche, die jeder hat, mit der Zeit recht gut erfüllen. Glücklicherweise gibt es praktisch für jeden Charakter und jegliche Möglichkeiten einen passenden Minijob. Und wem es nicht zu sehr um das Einkommen, sondern um den Spaß geht, der kann sich als Produkttester versuchen oder Bonusportale nutzen. Der Weg, sich nebenberuflich selbstständig zu machen, ist hingegen anfangs finanziell eher weniger lukrativ, kann dafür aber dauerhaft zu stetigen Einnahmen führen und dabei helfen, sich selbst zu verwirklichen.

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