"We got him" - das waren die Worte, mit denen Paul Bremer, der oberste US-Zivilverwater im Irak, die Gefangennahme von Saddam Hussein bestätigte. Acht Monate nach der Einnahme von Bagdad nahm die US-Armee den gestürzten irakischen Diktator in der Nähe seiner Heimatstadt Tikrit fest. Dort hielt er sich in einem Erdloch versteckt.
Werner Dewerth, der uns im Mai schon den IWAN beschert hat, schlägt zum Wort des Monats Dezember „We got him" vor. Und so lautet seine Begründung (die leider in vielen anderen Einsendungen fehlte): “Zugegeben, es ist ein Satz; zugegeben, er stammt von einem Amerikaner. Doch im Zeichen der Globalisierung und als Signal an unsere amerikanischen Freunde, dass wir sie immer noch lieben, ist die Wahl zum Wort des Monats für diesen Ausspruch geradezu Bündnispflicht. „We got him" wird in den allgemeinen deutschen Sprachgebrauch eingehen wie Jeans und Microsoft, wie Big Brother und Wellness, weit hinausreichend über die kurzfristig häufige Anwendung in zweitklassigen Kabarett-Verwurstungen. Und rechtzeitig zu Weihnachten, wenn Maria zu Josef sagen wird: „We got him", können wir auch in jenem Fall erleichtert aufatmen: Gott sei Dank".
Vielen Dank den Teilnehmern an unserer Aktion “Wort des Monats“. Senden Sie uns auch im kommenden Monat wieder Ihren Vorschlag mit einer Begründung an die bekannte Email-Adresse:wortdesmonats@wissen.de. Wie üblich gibt es auch im kommenden Monat einen Wahrig: Deutsche Rechtschreibung zu gewinnen (dafür aber nicht die Begründung vergessen!) wir freuen uns auf Ihre Einsendung und wünschen viel Erfolg!