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Der Raub der Mona Lisa

Der 21. August 1911 ist ein Montag, und wie alle Museen der Welt ist auch die bedeutendste aller Kunstsammlungen, der Louvre in Paris, montags geschlossen. Deshalb bleibt das Verschwinden der “Mona Lisa“ einen ganzen Tag lang unbemerkt.

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Nur einige Angestellte des Museums sorgen in den Sälen und auf den Fluren für Betrieb. Auch der Dekorationsmaler Vincenzo Perugia ist im Louvre durch seine Beteiligung an Renovierungsarbeiten kein Unbekannter. Zielstrebig sucht er den etwas versteckten Winkel, in dem Leonardo da Vincis Meisterwerk “Mona Lisa“ zu dieser Zeit hängt, auf. Unbemerkt löst er die Leinwand aus dem Rahmen und verlässt das Museum, ohne aufgehalten zu werden. Erst am nächsten Morgen bemerkt ein Museumsangestellter das Fehlen des Bildes.

Es vergehen über zwei Jahre, bis ein Antiquitätenhändler der Polizei von Florenz am 12. Dezember 1913 einen Hinweis gibt, der in die norditalienische Provinz Como führt. Dort bietet der Dekorateuer Vincenzo Perugia das unbezahlbare Meisterwerk zum Kauf an.

Perugia erklärt, er wolle einen der größten Kunstschätze seines Landes in die Heimat zurückführen. Seine Tat solle den Kunstraub aus der Zeit der Herrschaft Frankreichs über Italien von 1796 bis 1815 rächen. Die “Mona Lisa“ ist Teil der Kriegsbeute von Kaiser Napoleon und zeitweilig Wandschmuck im kaiserlichen Schlafzimmer. Nach der “Entführung“ durch Perugia gelangt das Bild zurück in den Louvre, wo “Mona Lisa“ ihre Bewunderer mittlerweile aus einem pepanzerten Schaukasten anlächelt.

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