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Finanzen ordnen und in den Griff bekommen

Der Weg in die Schuldenfalle ist süß und verlockend. Es ist einfacher das Geld auszugeben als zu sparen. Doch der umgekehrte Weg aus der Schuldenfalle heraus ist mühsam und beschwerlich. Deshalb sollte sich jeder, der Ausgaben tätigt, überlegen, ob er sich diese auch leisten kann. Zu schnell ist der Grad zwischen Schulden und Überschuldung überschritten und man befindet sich in einer rasend schnellen Abwärtsspirale und kann am Ende selbst die Miete nicht mehr bezahlen.

Stephan Scoppetta

Der erste Schritt aus der Misere

Wenn Ihnen die Schulden bereits über den Kopf gewachsen sind, sollten Sie die folgenden Tipps befolgen:

  • Sichern Sie Ihr Existenzminimum und informieren Sie sich darüber, ob sie nicht Ihre Einnahmen erhöhen können, wie zum Beispiel mit Anträgen auf Kindergeld, Wohngeld, Sozialhilfe. Lassen Sie sich nicht durch falschen Stolz bremsen, denn wenn Ihnen die Mahnungen den Postkasten verstopfen, ist es zu spät.
  • Versuchen Sie mit Ihren Gläubigern über einen Zinsverzicht oder eine angemessene Ratenreduzierung zu verhandeln.
  • Lassen Sie sich von Ihrem Gläubiger nicht einschüchtern. Wegen Schulden alleine kommt man noch nicht ins Gefängnis.
  • Bevor Sie zahlen, überprüfen Sie immer die Forderungen.
  • Nehmen Sie keine weiteren Kredite auf um Schulden zu bezahlen. Besondere Vorsicht ist bei Anzeigen mit dem Wortlaut „Kredite ohne SCHUFA-Auskunft, schell und unbürokratisch zu bekommen“, „Bargeld ohne viel Fragen“ oder ähnlichem angebracht. Dabei handelt es sich um Kreditvermittler, die mit einer Bank zusammen arbeiten. Diese streichen hohe Provisionen dafür ein, dass Sie Ihnen neuerlich zu Geld verhelfen. Doch diese Kredite sind meist deutlich teurer, trägt die Bank doch ein höheres Risiko. Außerdem muss auch die Provision für den Vermittler gedeckt werden.

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