Die hawaiianische Ausbruchstätigkeit ist durch “gutmütige“ → Eruptionen von sehr dünnflüssigen basaltischen → Laven charakterisiert. Das Schauspiel hawaiianischer Eruptionen ist durch Filme und Fotos weithin bekannt. Dabei können spektakuläre, mehrere hundert Meter hohe Lavafontänen und rotglühende Lavaströme auftreten. Die Fontänen entstehen dadurch, dass die sich explosionsartig ausdehnenden und rasend schnell aufsteigenden Gasblasen Magmafetzen mitreißen. Die Höhe der Lavafontänen hängt von der Austrittsgeschindigkeit und Menge der Gasblasen ab. Ist das → Magma fast völlig entgast, so fließt ein → Lavastrom aus. Die maximale Austrittsgeschwindigkeit der Lavafetzen liegt bei 40-80 km/h. Die Lavafontänen erreichen Höhen von etwa maximal 600 m. Durch die Lavaergüsse bilden sich bei häufigen Eruptionen aus einem zentralen Schlot leicht abfallende kuppelförmige Berge, so genannte→ Schildvulkane. Ein klassisches Beispiel ist der Mauna Loa auf Hawaii. Die hawaiianische Tätigkeit ist typisch für basaltischen → Vulkanismus.