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Irrtum der Technik: NASA

Die These:
Die NASA kann heutzutage keinen Menschen mehr zum Mond schicken, weil das technische Know-how verloren gegangen ist.

Alexander Stahr

"This is one small step for a man, but a giant leap for mankind." Vor 35 Jahren, am 21. Juli um 3.56 Uhr mitteleuropäischer Zeit, betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond und sprach diese Worte. Dorthin brachte ihn eine Saturn-V-Rakete. Dieser Raketentyp war die leistungsstärkste Rakete der Amerikaner. Der Koloss wog 2.800 Tonnen und ragte beim Start zur Apollo 11-Mission 111 Meter hoch in den Himmel.

Die Baupläne der Apollo-Mission sind im Marshall Space Flight Center der NASA sorgfältig auf Mikrofilm für die Nachwelt erhalten. Demnach ist das Know-how durchaus vorhanden. Dass die Amerikaner wieder zum Mond fliegen könnten, wenn sie nur wollten, steht somit außer Frage.

Aber eine Original-Saturn-V-Rakete nachzubauen, das wäre nicht leicht. Denn viele Firmen, die vor über 35 Jahren Teile zugeliefert haben, gibt es nicht mehr. Außerdem wird die Abschussrampe inzwischen für Shuttle-Missionen genutzt. Sie müsste also komplett umgebaut werden.

Der Nachbau der Saturn-V-Rakete würde mindestens drei Jahre dauern, schätzen Fachleute. Es wäre daher sinnvoller, gleich eine völlig neue und moderne Rakete zu entwickeln, die den Mond vielleicht als "Zwischenstopp" auf dem Weg zum Mars nutzt.

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