Lexikon

Halluzinogne

[lateinisch hallucinari, faseln, geistesabwesend sein, und griechisch-lateinisch -gen, erzeugend]
auf das Nervensystem und die Psyche wirkende Substanzen, die beim Gesunden dosisabhängig und meist unter Erhalt des vollen Bewusstseins Sinneseindrücke verändern und Sinnestäuschungen (Halluzinationen) bis hin zu psychoseartigen Zuständen hervorrufen. Als Rauschmittel verwendet verursachen sie Farbvisionen, Hörtäuschungen, objektlose Geruchs-, Geschmacks- und Tastempfindungen sowie Störungen des Gleichgewichtssinnes (Schwerelosigkeitsgefühl). Zu den Halluzinogenen, die zu solchen psychedelisch genannten Innenerlebnissen führen, zählen LSD (Lysergsäurediethylamid), Mescalin, Psilocybin, Ecstasy und Dimethylacetamid; oft werden auch Haschisch und Marihuana (bzw. ihr Hauptwirkstoff Tetrahydrocannabinol) dazu gerechnet. Halluzinogene führen oft zu Abhängigkeit.
Darmschleimhaut mit Makrophagen
Wissenschaft

Bakterielles Gift verschlimmert Colitis ulcerosa

Die chronisch-entzündliche Darmerkrankung Colitis ulcerosa geht mit Bauchschmerzen, Durchfall und Darmblutungen einher. Ihre Auslöser sind allerdings noch weitgehend ungeklärt. Nun sind Forschende einer Ursache auf die Spur gekommen. Demnach produzieren bestimmte Bakterien ein Gift, dass die Makrophagen in der Darmschleimhaut...

Jupiter, Planet
Wissenschaft

Helium-Regen und ausgefranster Kern

Das Innere der Riesenplaneten im Sonnensystem ist äußerst exotisch, wie Daten von Raumsonden und Laborexperimenten zeigen. von THOMAS BÜHRKE Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun sind die Riesen im äußeren Sonnensystem. Diese Gasplaneten besitzen 99,5 Prozent der Gesamtmasse aller Planeten. Im Inneren Jupiters fänden mehr als 1300...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch