Lexikon

Akt

Kunst
ursprünglich die am nackten Körper studierte Stellung und Bewegung und deren Wiedergabe; heute jede Wiedergabe des unbekleideten menschlichen Körpers (Nacktdarstellung). Die vor- und frühgeschichtliche Kunst kannte den Akt fast ausschließlich mit kultisch-symbolischem Bedeutungsgehalt; erst die Griechen erhoben ihn zum selbständigen, in Formen und Maßverhältnissen idealisierten Gegenstand ihrer Kunst. Das Mittelalter ließ Aktdarstellungen aus religiös-moralischen Gründen nur in seltenen Fällen zu. Zu christlichen Aktthemen (Adam und Eva, Taufe, Selige und Verdammte) traten in der Renaissance die weltlichen, nach antiken Vorbildern häufig mit allegorischer und mythologischer Bedeutung (Apoll, Venus, die drei Grazien). In Italien betrieb die Werkstatt der Carracci (Bologna) als erste in größerem Umfang das Zeichnen und Malen nach dem unbekleideten lebenden Modell; in Deutschland wurde das Aktzeichnen als Lehrfach der Akademien 1662 eingeführt. Leonardo da Vinci und A. Dürer entwickelten Aktteilstudien (Kopf, Hand, Fuß) als selbständige Bilder mit eigenem Aussagewert.
Leonardo da Vinci: Männlicher Akt
Männlicher Akt
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Wissenschaft

Das Harte unterliegt

In seiner „Legende von der Entstehung des Buches Taoteking auf dem Weg des Laotse in die Emigration“ lässt Bertolt Brecht den Weisen auf einen Zollbeamten treffen, der fragt, worüber sich der Gelehrte Gedanken gemacht und was er dabei herausgefunden hat. Der Knabe, der Laotse begleitet, antwortet mit dem berühmten Satz, „Dass das...

Handy, Ladengerät
Wissenschaft

Blitzschnell aufgeladen

Durch eine neue Materialklasse lässt sich das Nachladen von Akkus enorm beschleunigen. von DIRK EIDEMÜLLER Jeder kennt das Problem: Der Handy-Akku ist leer und man hat kaum noch Zeit, bevor man aus dem Haus muss. Doch das könnte in ein paar Jahren schon Geschichte sein: Eine neue Technik verspricht, den Akku minutenschnell mit...

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